Sonntag, 8. Dezember 2013

E1 Tag 44 (Forsthaus Lahnquelle - Siegen 23 km)

Schon bei der Ankunft wurde mir gesagt, dass es erst ab 9:00 Frühstück gibt. Ich wollte es mir überlegen, denn nach den Beschreibungen war die benötigte Zeit und die Schwierigkeit größer als für die Strecke am Vortag angegeben, und ich häte gern den Zug um 15:12 ab Siegen erwischt. Ich willigte schließlich ein, kaufte kein Online-Ticket und ließ es drauf ankommen.
Pünktlich um 9:00 hatt ich fertig gepackt und saß am Frühstückstisch. Als einziger Gast hatte ich viel Platz für das reichhaltige Frühstück auf dem mir zugeteilten Tisch. Um ca. 9:15 Uhr war ich fertig mit dem Essen und wenig später für den Regen draußen angezogen. Etwa um 9:30 Uhr war ich am Einstieg zum E1 am Lahnhof. Der weg brachte mich bergan in den Wald.
Das Tauwetter hatte den Schnee  an den meisten Stellen schon weit herunter geschmolzen und es ging sich leicht. Da noch Schnee vorhanden war, gab es auch genug Halt für die Schuhe, weshalb ich gut voran kam und bald die Anhöhe erreichte.
In Wellen verläuft der E1 nun meist bergab und wenig bergauf, bis es dann stetig und teilweise sehr steil nach Deuz hinunter geht. Dort unten angekommen, wird die Hauptstraße nach rechts überquert und nach links parallel zum Bachlauf verlassen. Am anderen Ende des Ortes uberquert man den Bach nach links, und wird nach einem Links-rechts-Knick eine Straße hochgeleitet, die am Ende in einen Weg übergeht.

Von nun an geht es stets bergan durch den Wald. Ein sehr schöner Teil, da der E1 hier teilweise zu einem schmalen Pfad mutiert und über Stock und Stein durch dichten Bewuchs verläuft.
Niesel- und Landregen wechselten sich bei meiner Durchquerung hier die ganze Zeit ab, und mein Poncho kam voll zum Einsatz. Nachdem die Kuppe dieser Anhöhe erreicht war, begegne ich hier und dort Spaziergängern mit Hund und Joggern.
Nach einem langezogenem abschüssigen Teil stößt der Weg schließlich auf einen Parkplatz, von dem die gesehenen Passanten vermutlich aufgebrochen waren. Die Straße am Parklatz überquert, kommt man durch ein kleines Waldstück und bald darauf in besiedeltes Gebiet der Vororte von Siegen.

So lange es der Ort zulässt, verläuft der Weg auf der Höhe an Schulen, Sportanlagen und Kleingärten vorbei. Am Ende wird man über Nebenstraßen und Fußgängerzonen bis zum Bahnhof von Siegen geleitet. Ich stand leicht durchnässt nach geschaffter Etappe um 13:45 Uhr am Fahrkartenschalter.

Samstag, 7. Dezember 2013

E1 Tag 43 (Bad Laasphe - Forsthaus Lahnquelle 20 km)





Heute kam ich bereits um 8:30 fertig bepackt von der Pension in Bad Laasphe los. Nur 200 m und ich war wieder auf meiner Route, die mich über Fußwege am Ortsrand rechts herunter ins Tal brachte, was teileise sehr glatt war, da der Schnee zu tauen begann. Dort angkommen, folgte ich den Hinweisschildern nach rechts, ein kurzes Stück an der Straße, dann links über die Bachbrücke. Schließlich sollte ich rechts ins Industriegebiet, doch kurz darauf führte mich der E1 nach links einen Weg hinauf in den Hang zum Wald.

Von nun an sollte es lange Zeit nur bergan gehen. Bald war ich von Wald umschlossen und bis auf Wildspuren war der Weg unberührt tief verschneit. Je höher ich kam, um so tiefer wurde der Schnee und umso weniger taute er. Ab ca. 10:30 fing es wieder an zu schneien und hörte bis zum Abend auch nicht mehr auf. Ich war froh über jedes Wegstück, welches durch ein Wald- oder Forstfahrzeug kurz zu vor noch mit einer Spur versehen wurde, wo der Schnee noch nicht so tief zu durchstobern war. Ich folgte auch Wildspuren, wenn sie eine Weile auf dem Weg verliefen. Als die höchste Stelle erreicht war, wies mich das Andreaskreuz rechtwinklig rechts stei herunter. Mit kleinen Schritten und immer auf den Untergrund achtend folgte ich dem Weg, bis er auf einen Weg stieß, der entlang der Ilse führt. Der E1 folgt dem Bach flussaufwärts. Ich folgte nun einem Weg, der teilweise sehr schmal ist, mehrfach ohne Steg den Bach überquert, stets bergan verläuft und tief verschneit war.
Manchmal fand ich Spuren von Mensch und Hund, die den E1 kurze Zeit als Teil eines Rundweges nutzten. Die Fußstapfen waren eine wilkommene Erleichterung. Nach 3,5 Stunden Wanderzeit war ich recht erschöpft und brauchte eine Pause. Da es hier kaum Schutzhütten gibt, suchte ich eine Tanne, die mir Windschutz und einen kleinen Überstand bot. Darunter machte ich es mir auf einem großen Holzscheit so bequem es ging. Leider waren meine Hände, beim Essen ohne Handschuhe, schnell durchgefroren und ich musste mich wieder bereit für das letzte Stück machen.
Es hatte nun kräftiger angefangen zu schneien, so dass ich Rucksacküberzug und Poncho heraus holte. Die Hände tief in den Brusttaschen dicht am Körper geschmiegt, um sie warm zu halten ging es weiter. Bald stieß ich auf die Ilsequelle. Mein Weg führte, nun ohne Bach nebenher, weiter bergauf. Am höchsten Punkt diese Höhenzuges angekommwn (577 m), wies ein Schild auf die Landesgrenze zwischen NRW und Hessen hin, an der folgenden Weggabelung sollte ich rechts ab, in Wellen herunter und hinauf, bis schließlich hinab zu einem Pakplatz.

Am Ende dieser abschüssigen Strecke galt es eine Straße zu überqueren. Der E1 folgt der Straße nun parallel bis zum Parkplatz des Restaurants Lahnhof. Auf der Straße den Wegweisern folgend gelangt man zu erst zum Lahnhof und dann zum Forsthaus Lahnquelle.

Ich erreichte das kleine Hotel Forsthaus Lahnhof um 13:50 Uhr.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

E1 Tag 42 (Bad Berleburg - Bad Laasphe 23 km)

Was für ein Tag. Die ganze Nacht hatte es zumindest leicht geschneit. Auf dem Weg von der Pension, am Schloss vorbei hinunter in den Ort waren die Wege gekehrt, aber eben nicht komplett, sondern mit Schneeresten leicht glatt.
Ich musste dann an der ersten Kreuzung rechts ab hinauf, weg von der Ortsdurchfahrt. Kurz vor der dann erreichten Anhöhe, führte mich der E1 gänzlich weg von der Straße und damit auch ab von geräumten Wegen. Durch frischen Schnee mit leichten Verwehungen lief ich an Äckern vorbei bis ich nahe einer Schule hinab zu einer Bundesstraße geleitet wurde. Diese geradecaus gequert führt der E1 wieder bergan vorbei an weiteren Feldern und kleinen Wäldchen bis es kurz wieder herunter an eine Straße geht, der kurz nach links zu folgen ist, bevor es rechts über die  Ederbrücke nach Raumland geht.Nun geht es auf der anderen Ederseite in einer weiten Rechtskurve stehts bergauf.
Immer wieder bot sich mir auf dem kommenden Abschnitt eine wunderschöne Winterlandschaft. Aus dem Wald heraus wurde ich über eine kahle Anhöhe geleitet, auf der die Wege  nur boch durch die Weidezäune auf beiden Seiten zu erkennen waren. Die Verwehungen macht das Vorrankommen sehr schwer. Es blies die ganze Zeit starker Wind mit weiteren Schneefällen. Die Wege verlaufen hier eine gute Strecke ohne Schutz durch Knick und Hecken herauf und herunter. Meine Kräfte ließen langsam nach und ein Ende war nicht zu erkennen. Endlich tauchten ein paar Häuser auf, in deren Mitte an einer Wegkreuzung sogar eine kleine Picknickstelle vorhanden war. Die kleine Überdachung hielt zwar den Schnee nicht ab, aber ich benötigte eine Pause und nahm den Rucksack ab. Halb stehend halb sitzend mit dem Ponchobeutel als Unterlage gönnte ich mir 10 Minuten für eine Nahrungsaufnahme, aber dann konnte ich vor Kälte kaum noch die Finger rühren.
Wieder gut verpackt folgte ich den Wegweisern des E1 nun links ab in bewaldetes Gebiet. Nach vielen verschneiten Abschnitten freute ich mich auf  Forstwege, wo bereits eine Spur vorhanden war, in der ich ohne größere Anstrengung gehen konnte. Es ging nun in weiten Kurven mit wenigen heftigen auf und abs nach Bad  Laasphe.




In Bad Laasphe erreicht man über den E1 von Norden kommend als erstes eine Bildungsstätte auf der Anhöhe, dann Schloss Wittigstein und anschließend wird man hinab in den Ort geführt.

Auf halber Höhe war mein Tagesziel bei der Pension Smuda um ca. 14:30 erreicht

E1 Tag 41 (Oberkirchen - Bad Berleburg 18 km)

Nach einer gut durchschlafenen Nacht habe ich wie verabredet um 8:00 Uhr mein Frühstück in Empfang genommen und bin, wie am letzten Tag, gegen 8:45 Uhr aufgebrochen. Der Himmel war klarer als gestern und es gab es auch kein Zeichen drohenden Niederschlags.
Kurz beim Lädchen vorbei, um etwas zu Trinken für den Weg zu kaufen, und ab ging es zum langgezogenem Aufstieg über einen Hexenplatzweg zur Schanze. Je höher ich kam, um so mehr gab es wieder überfrorene Wegabschnitte, aber es war lange nicht so arg wie am Vortag.

Auf der Schanze am Rothaarsteig angekommen, biegt det E1 rechtwinklig nach links ab und folgt sehr geradlinig einem Weg, der bei Schnee als Loipe genutzt wird.

Angekommen an einer zweiten Anhöhe geht es rechts weiter auf schmalerem Waldweg etwas bergab.

Nach einer Weile stößt man auf den Gasthof Kühude, von wo es nach rechts wieder hinauf in den Wald geht.

Hier fängt ein Skulpturenweg an, der mich an den Skulpturen jweils innehalten lies. In einer Hausskulptur lies ich mich kurz zu Einer Pause verleiten. Von der Anhöhe dieser Skulptur verläuft der Weg mit einigen kurzen Anstiegen generell immer weiter abwärts.


Aus einer Lichtung heraus ist dann bald ein Teil von Bad Berleburg zu sehen. Ein geschlängelter Weg hinunter ist auch auszumachen, aber geht dann nach einer Wegkreuzung doch wieder leicht hinauf in den Wald. Erst unmittelbar nahe dem Schloss führt der Pfad in einer spitzen Serpentine durch den Wald direkt in den Ort.

Als ich dort auf die erste Querstraße stieß, konnte ich auch gleich die von mir gebuchte Unterkunft "Haus Erna" erkennen, wo ich um ca.13:45 mein Zimmer beziehen konnte.

Durch die frühe Ankunft hatte ich noch ausreichend Zeit, hinab in den Ort zu gehen, und ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Aus dem Laden wieder heraus empfing mich leichtes Schneetreiben, was zwar gegen Abend in Regen überging, aber zur Nacht wieder zu Schnee wechselte.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

E1 Tag 40 (Silbach - Oberkirchen 21 km)

Ein paar Tage Resturlaub galt es noch zu nehmen. Es ist bereits Dezember, aber warm angezogen gehen bestimmt noch ein paar Etappen auf dem E1, dachte ich mir. Gesagt, getan und schnell war die erste Unterkunft gebucht, ein Bahnticket besorgt und ab ging es nach Silbach (Winterberg), wo die letzte Tour endete.
Das Hotel Löffler bot mir trotz Betriebsferien eine Übernachtungsmöglichkeit. Nach einem guten Frühstück, startete ich gegen 8:45 Uhr bei Wolken verhangenen Himmel, überquerte den Bach, stieg die überfrorenen Sträßchen zur Bahnlinie hinauf, folgte der Unterführung und war bald im Wald.
Immer bergauf wechselt der Weg bald das Tal, und ich war in völliger Ruhe. Ein kurzer Abstieg nach links führt der Weg in einen Bachgrund, den man auf Stegen mit Hinweisen zu der dort besonders erwähnenswerten Flora durchwandert. Am Ende geht es wieder über eine Treppe hoch auf den Forstweg, der ein immer weiter hinauf führt. Eine Straße ist nach links zu überqueren und man steht vor dem unteren Ende des Nordhangs des Kahlen Astens. Links davon geht es weiter begauf bis man mit der Straße zusammen oben am Turm mit Restaurant den Kahlen Asten erreicht. Ich bestieg den Turm gegen einen geringen Eintrittspreis, aber die Aussicht war durch dichteWolken versperrt. Der Wind pfiff an den Scheiben vorbei und ich zog mich schnell in das angeschlossene SB-Restaurant zurück.

Meine Ankunft passte mit der Öffnungszeit 11:00 Uhr wie abgesprochen zusammen, und ich konnte mich mit einer Gulaschsuppe stärken.
Von kahlen Asten geht es zügig abwärts. Leider waren viele Wegstücke stark vereist und ich musste mir einen Parallelweg durch Wald und Heide suchen, was nur deshalb wirklich unangenehm war, weil es mehr Zeit kostete und ich mein Etappenziel nicht im Dunkeln erreichen wollte. Kurz nicht aufgepasst, folgte ich einem anderen Kreuz, ging etwas parallel zum E1, bog dann aber quer in den Wald ab, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Bald kam ich an dem Hotel Hohen Knochen vorbei, wo der Weg zur Straße wird, die ich aber kurz darauf nach links verlassen sollte.
Auf einem Forstweg wurde ich nach Westerfelde geführt und später wieder links am Hang bergan in den Wald hinein, bzw. auf die Anhöhe hinüber zum Nachbartal, wo es dann talwärts nach Oberkirchen geht. Als ich diesen Abschnitt erreichte, fing es an zu Nieseln. Gegenüber von der Stelle, wo der E1 auf die Hauptstraße von Oberkirchen trifft, stößt auch die Schützenstraße dazu, in der die ausgewählte Pension Hanses liegt. Um 14:45 erreichte ich das Ziel.

Sonntag, 6. Oktober 2013

E1 Tag 39 (Willingen - Silbach, 27 km)

In der Jugendherberge Willingen gab es ab 7:30 Frühstück, was ich, wie auch eine große Gruppe holländischer Crossradfahrer nutzten, um früh aufbrechen zu können.
Immernoch war der Himmel verhangen und die Luft feucht. Ich nahm den direkten Weg bergab nach Schwalefeld. Aus dem Ort wurde ich unweit des Skilifts gerade den Berg hochgeleitet. In sanfterer Steigung und wieder auf dem E1 verläuft der Weg nun an Wiesen in einem großen Linksbogen nach Willingen am Ende wieder bergab. Der Ort Empfing mich mit aneinander gereihten Pensionen, die, wie der ganze Ort auf den Schibetrieb im Winter eingestellt sind. Im Ortskern allerlei Geschäfte für Geschenkartikel. Über die Hauptstraße führte mich die Route auf der anderen Seite des Tals wieder herauf auf einen Anhöhe, wo auf der einen Seite die Hänge mit den Liftstationen des Ettelsbergs, und auf der anderen Seite die Schiverleihgeschäfte und ein Gewerbegebiet zu sehen ist. Insgesamt kein schöner Anblick. Am Ende geht es rechts ab zu einem netteren Teil des Schigebiets mit den zugehörigen Hütten, wo mich auch der E1 vorbei führte. Direkt im Anschluss konnte ich endlich wieder in den Wald eintauchen.

Von nun an geht es an der Ruthenaar für eine lange Zeit nur bergan. Weit oben erwartete mich ein Wegekreuz mit Schutzhütte, wo ich mir nach dem Anstieg eine Pause gönnte. Ein Richtunswechsel brachte mich anschließend zu einer Hochheide, wo ich tatsächlich auf einen Schäfer mit zwei Hunden traf, der seine Schafherde durch die Heidelandschaft trieb. Kurz darauf führt eine scharfe Linkskurve zum "Gipfel" des Clemens Berges (838 m).
Leider verhinderten Wolken einen großen Rundumblick, aber für die nahe Umgebung reichte es aus. Nach einem kurzen Abstieg kam ich an eine bewirtschaftete Hütte, wo ich einen Pott Kakao trank. Der folgende Abstieg nach Niedersfelde war anfänglich sehr steil, schmal und matschig. Für eine Gruppe Crossradfahrer musste ich kurz ausweichen, bevor ich wieder einsam dem Weg folgen konnte.

Durch die kleine Ortschaft hindurch, wurde ich bald wieder hinauf in den Wald gschickt, wo ich ein Zeichen verpasste und ca. 500 m zu weit in die falsche Richtung lief. Auf dem Rückweg entdeckte ich den, durch Waldarbeiter umgeknickte Wegweiser, der die E1 Route links vom Forstweg steil bergauf führte.
Auf dem Berg wurde ich durch ein Hochmoor geleitet, dessen hohe Gräser, die noch regennass waren, mir meine Hose bis über die Knie durchweichten. Ausgerechnet in diesem abgelegenem Teil begegnete ich drei Wanderern auf Gegenkurs. Hinab verläuft der Weg dann wieder auf gut sichtbaren Wirtschaftswegen, nach Siedlungshausen. Wegen der vielen Wegweiser mit dem Symbol des E1, aber unterschiedlicher Richtungen, habe ich vermutlich ein falschen Abzweig genommen, denn in Sielungshausen bestanden die Richtungszeichen nicht zu meiner Plausibilitätskontrolle. Ich lies den Garmin Routenführer arbeiten, der mich erst an der Straße und dann auf einem Wirtschaftsweg parallel zu den Gleisen nach Silbach führte.



Der Routenführer hat auch noch Schwächen, denn ich wurde unnötig zweimal auf freier Strecke über die Gleise geschickt und musste auf allen Vieten einen Hang hoch, um von der Bahnlilie wegzukommen! Am Ende hatte ich mit 28 km mehr als geplant erwandert,

Samstag, 5. Oktober 2013

E1 Tag 38 (Schweinsbühl - Willingen, 11 km)




In der Nacht hörte ich den Regen auf dem Mansardenfenster. Es sollte nach dem Frühstück nicht besser, un damit mein erster komplett verregnete Tag auf dem E1 werden. Zum Glück hatte ich mir nur einen kurzen Streckenabschnitt ausgesucht. Von der Pension in Schweisbühl brach ich gleich in Regenhose, -jacke und -schutz für den Rucksack um etwa 8:45 Uhr auf.



Nach weniger als drei Minuten war ich aus dem Örtchen heraus, bergan an Weiden und Wiesen vorbei in die, von tiefhängenden Wolken durchzogenen Hügel. Bald wurde ich hinab geleitet an einen Bach, den ich bis zu einer Ansammlung von Häusern folgte. Kurz nach links über den Bach verläuft der E1 einem Wirtschaftsweg, der sich in Serpentinen den Berg hoch schlängelt.



Auf der Höhe angekommen kreuzt sich der Wanderweg immer wieder mit anderen Ausgeschilderten Wegen und zieht sich in wenigen großen Bögen ohne schützenden Wald in Richtung Willingen. Erst kurz vor dem Ort kam ich durch lichten Mischwald, der jedoch den Regen nicht abhielt.

Am Ende musste ich ein kleines Stück nach links ab vom E1, um zu Jugendherberge zubgelamgen, die ich um ca. 11:00 Uhr durchnässt (Mein zuhause verlegter Poncho wäre die bessere Wahl gewesen) erreichte.

Freitag, 4. Oktober 2013

E1 Tag 37 (Marsberg - Schweinsbühl, 33 km)

Nach dem Frühstück bin ich um ca. 9:00 direkt von der Unterkunft quer zum Aufstieg nach Obermasberg. Nach zwei Kurven auf der Straße führte mich der E1 in den Hang m Wald. In wenigen lamgezogenen Serpentinen kam ich erst an den Drachenhöhlen vorbei und kurz darauf tauchte der Buttenturm auf, der es zu besteigen galt. Von oben hat man einen weiten Blick ins Diemeltal und die umliegenden Niederungen.

Ein Zeichen nicht gesehen, bin ich nicht durch die Stadt, sondern parallel an der Stadtmauer entlang. Kurz darauf traf ich dann wieder auf den E1. Der Wind wehte noch so stark wie gestern aber südlicher. Das Tief, welches jetzt die Windrichtung bestimmte, brachte wärmere Luft aber auch Wolken. Die angekündigten Schauer blieben vorläufig aus.

Im Anschluss an die Anhöhe von Obermarsberg ging es kurz bergab, aber dann bald wieder bergan in den Wald, immer mit Blickmöglichkeiten ins Diemeltal und zurück auf Hochmasberg. Nach einer Zeit geht es weg vom Diemeltal über eine Anhöhe mitten ins hügelige Umland, das keinen Blick in die Ferne offen hält. 

Giershagen kam für mich bald in Sicht. Vorher sollte ich noch links hinauf auf einen Bergmannsweg.
Der Weg nach Giershagen leitete mich an der Kirche vorbei weiter aufwärts, auf der Kreisstraße aus dem Ort heraus. Ein E1 Zeichen an einer Abzweigung habe ich wohl nicht richtig interpretiert. Der Weg führte von der Straße weg, und bald tauchte eine Bank auf, die ich für eine längere Pause nutzte. Nach dem Stop ging ich den Weg weiter. Es tauchten keine Zeichen mehr auf und ich habe mich über die Routenführung meines neuen Garmins über einen großen Bogen zurück auf den Weg führen lassen. Wieder an der Straße, musste ich dieser noch ein Stück folgen, bis der E1 wieder links ab über ein paar Haken durch den Windpark führte.

Am Ende der Rotorentürme geht es wieder herunter zur Straße, die zu überqueren war. An der Kreuzung fehlte es an  Zeichen des E1. Ich folgte der Routenführung zu den roten Klippen des alten Bergwerks, aber umrundete es, wie vorgeschlagen, nicht. Aud dem Weg vom Steinbruch zurück zur Straße traf ich bald wieder auf den E1.
Der Weg führte mich bald darauf nach Adorf, durch eine Baustelle der Hauptstraße, um die Kirche herum und wieder heraus. Nun wechselten sich Forst- und Wirtschaftswege ab. Der Weg führte mich ab- und aufwärts durch wechselnde Landschaften. Für gefühlte 15 Minuten habe ich wegen eines scheinbar anhaltnden Schauers die Regenklamotten übergezogen. Außer Kühen und Pferden traf ich nur kurz hinter Adorf auf Spaziergänger im Wald.

Ein Forstweg leitete mich um ca. 16:10 direkt in den kleinen Ort, ohne Geschäft aber mit Gasthof, Schweinsbühl. Meine beiden Irrwege hinter Giershagen führte zu der hohen Zahl der Kilometer für den Tag.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

E1 Tag 36 (Scherfede - Marsberg, 27 km)


Ein blauer Himmel, aber raureif auf den Autos und an Sträuchern erwartete mich, als ich an der Haltestelle Kleinenberg/Grunewald um 9:54 aus dem Bus stieg. Ich musste mich erst etwas orientieren, aber dann war der Einstieg, etwas auf der Straße zurück, gefunden. Schnell nahm mich der Wald auf, und die Straße war nicht mehr zu hören. Stattdesssen zog ein kalter Ostwind geräuschvoll durch den Wald. Zum Glück hält Bewegung warm. Der E1 verläuft hier meist auf schönen Trampelpfaden mit Tannennadeln bedeckt am teilweise sehr steilem Hang oder auf der Höhe. Ein sehr steiler Weg führt am Ende einer Anhöhe herab und trifft bald auf eine Kreisstraße, der man nach rechts ein paar Meter folgen muss, bevor es nach links wieder in den Wald geht.
Langsam aber stetig geht es nun wieder, auf breiten Forstwegen und langen geraden hinauf. Nach links wechselt der E1 dann steiler und urwüchsiger hinauf zum Jungfernbrunnen (Teil der Stadtwüstung Blankenrode). Am Brunnen nutze ich die dort aufgestellte Bank zu Mittagspause. Lange geht das nicht, denn meine Fimger frieren schon.Von der Stadt.wüstung Blankenrode wurde ich auf eine Art schmalem Damm langgestreckt heruntergeführt an Blankenrode vorbei, und überquerte später die Autobahn A44, deren Geräuschkulisse mich noch eine Zeit in den Wald verfolgte.An einem Parkplatz angekommen, lichtete sich der Wald. Ich traf auf eine Herde Schafe, die scheinbar ins Winterlager sollte.


Der E1 führt nun am südöstlichen Waldrandhang entlang. Immerwieder gibt es auf diesem Streckenabschnitt die Möglichkeit, ein weiten Blick auf die benachbarten Mittelgebirgszüge zu werfen. Der Weg ist nun meist geradlinig und ausgebaut. Ich werde nach Oesdorf hinab geführt, um an der Kirche vorbei wieder bergan gehen zum müssen. Hinter dem nächsten Berg erwartet mich nach einer Langgezogene Kurve der Ort Essentho, der trotz Sonnenschein am Nachmittag wie ausgestorben wikte. Am Ortsende konnte ich wieder in den Wald. Der E1 führte mich nur kurz bergauf, bevor es dann durch Mischwald zügig bergab ging. Unten angekommen endet der Weg an der Bundesstraße, an der ich aber nur wenige Meter entlang geführt wurde, umdann kurz weiter herunter an die Diemel geleitet zu werden. Parkähnlich verläuft der Weg nun bis in das Zentrum von Marsberg. Ich hatte mein Tagesziel nach guten 6 Stunden und 28 km erreicht.




Freitag, 10. Mai 2013

E1 Tag 35 (Willebadessen - Scherfede, 18 km)


Gemeinsam, mit meinen neu gefundenen drei  Wegbegleitern, machten wir uns auf den Weg.

Durch den Klostergarten aus Willebadessen hinaus zum Egge Gebirge, was uns hinter einem Viadukt wieder aufnahm. Unverändert nach Süden ziehend, durch beidseitigen Wald mit Aussichtspunkten, zieht sich der E1 auf der Höhe entlang. Wir trafen an einem dieser Punkte zwei weitere E1-Wanderer, jedoch in die entgegengesetzte Richtung gehend.

Bis zum Deister hatte ich vorher gerade einmal ein Pärchen getroffen, die den E1 gestartet waren, und hier habe ich in einer Woche schon 4 weiter Personen getroffen. Ich bin gespannt, ob ich noch weitere Menschen treffe, die diesen Weg gehen.

Der Tag hatte diesmal kein Etappenziel am E1, sondern den Ort Scherfeld, wo das Automobil einer Mitwanderin wartete. Ich war nicht von Anfang an mit diesem Ziel unterwegs, habe mich aber schnell auf diese Alternative mit dem Auto am Ende eingelassen, denn die Luft würde längere Etappen war schon etwas raus. In Scherfeld angekommen fuhren wir nach Marsberg, wo ich mich von meinen Begleitern verabschiedete und mit der Bahn über Kassel Wilhelmshöhe nach Hamburg zurückfuhr.

Donnerstag, 9. Mai 2013

E1 Tag 34 (Bad Driburg - Willebadessen, 19 km)


Ein Bus vom Bahnhof Bad Driburg brachte mich in wenigen Minuten wieder hinauf zum Weg auf dem Egge Gebirge, zu der Position, von der ich Gestern in den Ort fuhr. Der Himmel war noch nicht komplett zugezogen, aber es war nicht mehr so warm wie am Vortag. Zum Wandern aber ideale Bedingungen.

Mit größeren Schlenkern, aber der Südrichtung folgend windet sich der weiterhin schöne Weg entlang des Gebirgszuges. Aus der Ferne kam das Grollen einer Gewitterzelle auf mich zu. Ich hatte totales Glück, denn nach vielen Kilometern ohne Schutzmöglichkeit, traf ich zu den ersten Regentropfen um eine Ecke herum unverhofft auf eine Schutzhütte.
Ich legte mich als einziger Schutzsuchender auf die Holzbank und döste vor mich hin, bis das Gewitter verzogen war. Von hier bog ein Weg mit dem Wegweiser nach Willebadessen ab, dem ich folgte, um mein Tagesziel zu erreichen. Die heute kürzere Strecke empfand ich als sehr angenehm. Ich hatte am Nachmittag noch Zeit, den Ort zu erkunden und in Ruhe in einem Café die Zeit zu genießen. In kleinen Orten, wie Willebadessen, gibt es natürlich nur ein Café und die Chance ist groß, Menschen wiederzutreffen, was dann auch geschah.






Die drei Wanderer vom gestrigen gemeinsamen Abendessen hatten das gleiche Ziel, und nun waren wir wieder beieinander. Wir verabredeten uns beim Abendessen für einen gemeinsamen Start am Folgetag und verließen das Restaurant in unsere jeweiligen Unterkünfte.