Dienstag, 15. April 2014

E1 Tag 48 (Nistertal - Selters 29 km)



Die Nacht hatte es stark geregnet und ich hatte durch das späte reichhaltige Essen eine unruhigen Schlaf. Trotzdem war ich zu dem, mit dem Wirt abgesprochen Zeitpunkt pünktlich zum Fühstück erschienen.

Um 8:30 Uhr stand ich fertig bepackt zim Start bereit vor der Unterkunft. Der Himmel war Wolken verhangen und ein kalter Wind aus östlicher Richtung machte es nicht gemütlicher. Nach kurzem Zuweg war ich an der Bahnunterführung, wo der E1 den Ort Nistertal quert. Dort zog ich erteinmal eine Jacke über das kuzärmelige Wanderhemd. Gut gekleidet führte mich die Wanderung nun aus dem Tal heraus nach Alpenrod (412 m) und gleich weiter zum Gräbersberg (513 m). Für eine Pause im dortigen Lokal am Aussichtsturm war es noch zu früh, also lief ich weiter, rechts am Weißenstein vorbei langsam bergab.

Über Langenbaum erreicht man bald den Dreifelder Weiher, an dem der E1 am Ostufer, mit einem kleinen Abstecher nach dreifelden, und Südufer direkt am Seeufer entlang. Vom Südufer führt der Weg bald links ab nach Süden, um über einen Waldspielpatz kurz nach Westen abzuzweigen, bevor es nach links zum Brinkenweiher und Postweiher geht, die beide etwas östlich vom Ufer passiert werden. Der Weg stößt dann auf die B8, an der es bis zu einem Minigolfplatz entlamg geht. Gradlinig und generell stets weiter bergab kommt man durch Freilingen, Maxsain und schließlch nach Selters (246 m), wo ich meine Unterkunft um 15:30 Uhr erreichte.

Es blieb den ganzen Tag kalt und Pausen vielen schon deshalb nur kurz aus.
Das neue Zeichen für den Fernwanderweg tauchte hier und dort auf, aber ich war froh, dass es noch die viel häufiger vorhandenen X4 Zeichen des hier parallel geführten Weges gab. Entweder die neuen E1-Schildchen werden gern als Souvenier mitgenommen, oder es gibt zu wenig, denn an entscheidenden Abzweigungen fehlte oft ein Hinweis. Generell ist es auch nicht so leicht zu erkennen, wie das "Gute alte weiße X auf schwarzen Grund.

Montag, 14. April 2014

E1 Tag 47 (Fuchskaute - Nistertal 23 km)


Ein reichhaltiges und rustikales Frühstück sollte den heutigen Tag gut starten lassen. Allein das Wetter sollte nicht ganz passen. An die Vorhersage haltend, ließ der Himmel der Sonne kaum eine Chance zum Durchbruch. Um ca. 9:00 Uhr mit Wetterjacke geschützt trat ich vor die Tür und bekam die steife Brise direkt ins Gesicht gedrückt. In Bretthausen erwischte mich gleich ein kleiner Hagelschauer, der mich zum Überziehen des Capes kurz pausieren lies. Wegen des kalten Windes und den immer wieder kehrenden kleinen Schauern sollte ich das Cape bis zum Etappenziel nicht wieder ablegen.

In Wellen verläuft der E1 weiter auf der Höhe von ca. 600 m (max 670 m). Als der Ort Hof passiert war, und der Weg ein Stück parallel an der B414 läuft, hab ich wieder den Abzweig verpasst. Viel zu weit bin ich parallel zu Bundesstraße gelaufen. Ich schlug den Weg quer Feld ein durch einen Wald, über die Straße und über Ackerland direkt auf Bad Marienburg ein, wo ich an der Kirche den E1 wiederfand. Den Zeichen nun wieder folgend wanderte ich zum Großen Wolfsstein. Auf dem anschließenden breiten Forstweg lief ich bis zum Wildpark, der nicht am E1 liegt. Nun nicht mehr weit vom Tagesziel in Nistertal entfern, lies ich E1 E1 sein, und lies mich hinab und direkt zur Unterkunft navigieren, die ich um 14:30 erreichte. Die heftigsten Schauer des Tages sollten noch folgen, aber ich hatte ja beteits warm und trocken.

Sonntag, 13. April 2014

E1 Tag 46 (Herdorf - Fuchskaute 25 km)

Sonntag 8:30 Uhr, und die Unterkunft bot kein Fühstück. So konnte ich mich gleich auf den Weg machen. Über den Bach Richtung Ortszentrum von Herdorf, relativ steil bergauf durch eine Wohnstraße  erreichte ich den Einstieg in das Waldgebiet dort, wo für den E1 eine besondere Hinweistafel steht, die auf den Start in den Westerwald und das hier verwendete Zeichen des E1 aufmerksam macht: der europäische gelbe Sternenkranz auf blauem Grund mit einem E1 im Zentrum.

Der Anstieg sollte diesen Tag nicht aufhören. Bis auf ca. 450 m geht es steiler, und dann bis auf über 500, und schließlich über 600 m etwas sanfter, mit ebenen Anteilen zwischendurch. So wird erst der Mahlscheid (511 m), anschließend der Hohenseelbachskamm (530 m) erklommen, und später an den Trödelsteinen (613 m) vorbei gewandert.

Der Weg führt dann hinaus aus den Wald zur Straße, der dann bis zur Bundesstraße B54 gefolgt wird. Über die B54 hinweg gelangt man zum Industriegebiet und Flughafen Siegerland. Nur ein kleiner Hain ist zu durchschreiten, bevor über Wirtschaftswege die Orte Liebenscheid und Weißenberg gequert werden. Ich hatte hier mit viel Wind zu kämpfen, der sehr frisch über die freien Flächen, immer um 600 m Höhe, mir meist von schräg vorn aus westlicher Richtung entgegen blies. Die hier rundherum aufgestellten Windräder hatten sicher einen hohen Wikungsgrad an dem Tag.
Hinter Weißenberg kam ich an die Ketzersteine (610 m), und bald darauf nahm mich endlich wieder ein größeres Waldgebiet auf, an dessen Ende mich die Fuchskaute (656 m) erwartete. In der gleichnamigen Gastwirtschaft fand ich eine sehr gemütliche Übernachtungsmöglichkeit.

Samstag, 12. April 2014

E1 Tag 45 (Siegen - Herdorf 32 km)

Um die nächsten Etappen von Siegen aus gleichmorgens zu starten, bin ich schon am Vorabend dort angereist, und hatte mich in einem Hotel nördlich vom Bahnhof  einquartiert. Um etwa 9:00 Uhr startete ich am Samstag ohne Frühstück, weil dies im Verhältnis zum Übernachtungspreis unverhältnismäßig teuer war, mit dem Weg zum Bahnhof, von wo der Einstieg in den E1 erfolgen sollte. Wie im Wanderführer beschrieben, zeigten sich die ersten Kreuze der Wegmarkierung schon auf der Brücke über die Bahnggleise. Nur, an der ersten Straßenkreuzung im Anschluss gab es
Kreuze mit verschiedenen Nummern, aber keines mit dem Hinweis auf den E1. Meinem Wanderführer folgend ging ich an dem kleinen Bach talwärts, womit ich dem Weg mit der X19 Markiering folgte. In Serpentien führt det Weg hinauf auf den Buberg, der westlich vom Bahnhof emporragt. Sonnenwinkel und Zielrichtung waren mir irgendwann nicht mehr geheuer, und ich verließ den X19 nach meinem Orientierungssinn weiter den Berg direkt hinauf nach Westen. An einer kommenden Wegabelung von X11 und X19 gibt es eine Hinweistafel, dass der E1 bis Freusburg auf dem X11 verläuft. Ein wertiger Hinweis, den ich bis dahin vermisste.
 
Unabhängig von den wenigen und für mich teilweise verwirrenden Wegmakierungen hatte ich eine schöne Wanderung durch sonnendurchfluteten Laubwald, die mich immer weiter hinauf und später etwas hinab zur Autobahn A45 führte. Hinter der Unterführung der Autobahn verläuft der Weg erst links und dann im großen Bogen um die Anhöhe Rote Kirche. Die Verkehrsgeräusche verstummten langsam als ich dann im Wald nach Oberschelden wanderte. Nach 2,5 Stunden ohne Pause lies ich mich auf einer Bank mit Blick auf das Dorf am Ortsausgang zu einer Pause verleiten. Über Dorfwiesen ging es dann gleich wieder hinauf in den nächsten Wald. Immer weiter verläuft hier der Weg bergauf, bis der Giebelberg erreicht ist. Ich traf hier hin und wieder auf Mountenbiker und Ausflügler mit Hunden.

Der Abstieg brachte mich später an die Sieg und parallel verlaufende Bundesstraße, wo ich in einem Burger-Restaurant die verloren gegangenen Kalorien wieder auffüllte.

An der Sieg ein kurzes Stück nach Westen folgend bringt der E1 den Wanderer über den Fluss zur Freuburger Mühle. Am folgendem Anstieg verpasste ich wieder das richtige Kreuz und landete am Ottoturm, was mich die Sicht auf die berühmten Druidensteine kostete (immerhin kenne ich diese von Fotos). Die Wege trafen sich bald wieder und ich wurde auf den Windhan (517 m) geführt. Ein teilweise steiler Abstieg brachte mich nach Herdorf, wo ich meine sehr schlichte Unterkunft in dem vernachlässigt wirkendem Städchen schnell fand.