Samstag, 7. Dezember 2013

E1 Tag 43 (Bad Laasphe - Forsthaus Lahnquelle 20 km)





Heute kam ich bereits um 8:30 fertig bepackt von der Pension in Bad Laasphe los. Nur 200 m und ich war wieder auf meiner Route, die mich über Fußwege am Ortsrand rechts herunter ins Tal brachte, was teileise sehr glatt war, da der Schnee zu tauen begann. Dort angkommen, folgte ich den Hinweisschildern nach rechts, ein kurzes Stück an der Straße, dann links über die Bachbrücke. Schließlich sollte ich rechts ins Industriegebiet, doch kurz darauf führte mich der E1 nach links einen Weg hinauf in den Hang zum Wald.

Von nun an sollte es lange Zeit nur bergan gehen. Bald war ich von Wald umschlossen und bis auf Wildspuren war der Weg unberührt tief verschneit. Je höher ich kam, um so tiefer wurde der Schnee und umso weniger taute er. Ab ca. 10:30 fing es wieder an zu schneien und hörte bis zum Abend auch nicht mehr auf. Ich war froh über jedes Wegstück, welches durch ein Wald- oder Forstfahrzeug kurz zu vor noch mit einer Spur versehen wurde, wo der Schnee noch nicht so tief zu durchstobern war. Ich folgte auch Wildspuren, wenn sie eine Weile auf dem Weg verliefen. Als die höchste Stelle erreicht war, wies mich das Andreaskreuz rechtwinklig rechts stei herunter. Mit kleinen Schritten und immer auf den Untergrund achtend folgte ich dem Weg, bis er auf einen Weg stieß, der entlang der Ilse führt. Der E1 folgt dem Bach flussaufwärts. Ich folgte nun einem Weg, der teilweise sehr schmal ist, mehrfach ohne Steg den Bach überquert, stets bergan verläuft und tief verschneit war.
Manchmal fand ich Spuren von Mensch und Hund, die den E1 kurze Zeit als Teil eines Rundweges nutzten. Die Fußstapfen waren eine wilkommene Erleichterung. Nach 3,5 Stunden Wanderzeit war ich recht erschöpft und brauchte eine Pause. Da es hier kaum Schutzhütten gibt, suchte ich eine Tanne, die mir Windschutz und einen kleinen Überstand bot. Darunter machte ich es mir auf einem großen Holzscheit so bequem es ging. Leider waren meine Hände, beim Essen ohne Handschuhe, schnell durchgefroren und ich musste mich wieder bereit für das letzte Stück machen.
Es hatte nun kräftiger angefangen zu schneien, so dass ich Rucksacküberzug und Poncho heraus holte. Die Hände tief in den Brusttaschen dicht am Körper geschmiegt, um sie warm zu halten ging es weiter. Bald stieß ich auf die Ilsequelle. Mein Weg führte, nun ohne Bach nebenher, weiter bergauf. Am höchsten Punkt diese Höhenzuges angekommwn (577 m), wies ein Schild auf die Landesgrenze zwischen NRW und Hessen hin, an der folgenden Weggabelung sollte ich rechts ab, in Wellen herunter und hinauf, bis schließlich hinab zu einem Pakplatz.

Am Ende dieser abschüssigen Strecke galt es eine Straße zu überqueren. Der E1 folgt der Straße nun parallel bis zum Parkplatz des Restaurants Lahnhof. Auf der Straße den Wegweisern folgend gelangt man zu erst zum Lahnhof und dann zum Forsthaus Lahnquelle.

Ich erreichte das kleine Hotel Forsthaus Lahnhof um 13:50 Uhr.

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