Montag, 26. Mai 2014

E1 Tag 53 (Michelbach - Idstein 23 km)

Das Frühstück wurde in dieser ungewöhlich ausgestatten Pension (wir schliefen z. B. im "Hamburg Zimmer", geschmückt mit maritimen Utemsilien) sehr persönlich mit "Liebe" hergericht angeboten. Ein Königspudel passte auf, dass uns niemand beim Frühstück störte.

Die von uns gewählte Unterkunft liegt etwas ab vom E1, so dass wir von der Ahr hinauf aus Michelbach an einem Segelflugplatz vorbei erst wieder auf den Fernwanderweg aufschliessen konnten. Der Westerwald lag hinter uns und der Tausnus sollte in Angriff genommen werden.Die vogenommenen Etappe nach Idstein verläuft vorrangig in östliche Richtung. Wälder wechseln sich mit Feldern ab.



Der Raps stand bereits in voller Blüte und der Duft von Rapshonig lag schwer in der Luft. Auf den Wiesen waren verschiedne Falter unterwegs im Sonnenlicht.

Bis zum Tagesziel kamen wir nur durch den Ort Hennetahl, überquerten abermals die Bundesstraße 417 und stiegen kurz vor Idstein hinab nach Oberauroff. Entgegen der Beschreibung im Wanderführer zeigten die E1 Wegweise nicht entlang der stark befahrenen Autostraße, sondern über die Straße hinweg, erst nach Norden und dannn wieder nach Westen sehr steil hinauf über eine Wiese, und mit Sicht auf Idstein und den in der FErne liegendem Feldberg hinab durch Rapsfelder, unter der Autobahn A3 hindurch, am Bahnhof vorbei, mitten in das Stadtzentrum.
 
Hier endete die heutige Wanderung um 16:00 Uhr und wir schlossen den Kurzurlaub mit einem Übernachtung in dem Ort mit vielen alten Fachwerkhäusern und Lage am Limes mit einem mexikanischem Abendessen und Übernachtung in dem Ort ab.

E1 Tag 52 (Balduinstein - Michelbach 27 km)




Das Wetter sollte uns auch an diesem Tag nicht im Stich lassen, und beständig sonnig bleiben. Zu fünft machten wir uns heute auf, um den Ort Michelbach anzusteuern. Gleich nach dem Start verließen wir das Lahntal; zunächst ein paar Meter auf dem Weg, den wir gekommen waren, und dann dichter hinauf am Schloss Schaumburg vorbei. Hier sind wir zu nah heran gewandert, bis wir bemerkten, dass wir an einem Abzweig vorbei waren. Also wieder ein Stück hinab und zum richtigen Weg hinauf.

Wir verließen das Lahntal komplett und folgten dem Fernwanderweg nach Süden. Kleine Wälder, landwirtschaftlich genutzte Flächen, Höfe werden auf gut gekennzeichneten Wegen durchquert oder passiert, bis wir vor der beeindruckenden Ruine von Hohenfels standen. Der Wanderführer führte uns zu einem Weg, der wegen Steinschlags gesperrt war. Über einen Zaun neben dem unterem Eingang zu Ruine geklettert, kamen wir auf einen höher gelegenen Pfad, auf dem wir den oberen Eingang erreichten, an dem wir auch gemäß Wanderführer vorbei kommen sollten. Leider gab es kein Cafe oder eien Lokalität in der Ruine, die für uns verschlossen blieb. Eine kleine Lichtung in der Nähe nutzen wir für die benötigte Pause, zu der wir dann unseren eignen Proviant anbrachen.

Gestärkt liefen wir auf dem E1 weiter durch einen Laubwald. Es geht nun leicht hinauf und hinab über Forst- und Waldwege bis nach Bonscheuer. Der Ort war schnell durchquert, und wieder waren wir zurück im Wald. Es dauerte nicht lange und in einer Linkskurve etwas unterhalb des Weges konnten wir eine Quelle mit Wasserfüllstation bewundern. Das Wasser schmeckte ungewohnt und ganz leicht sprudelig. In den damit aufgefüllten transparenten Trinkflaschen zeigte das Wasser eine bräunliche Trübung, die nicht zum Trinken einlud.

Später kamen wir herab, eine Einkaufsmeile durchlaufend, die Bundesstraße 417 überquerend ins Ahrtal. Im Abstand zu einer alten Gießereianlage wanderten wir nach Michelbach. In der Unterkunft trafen wir auf Gastgeber, die mit einem Teil unserer Wandergruppe zur gleichen Zeit südlich von Hamburg die selbe Schule besucht hatten (Small World). Im Garten der Pension konnten wir auf den schönen Abend und die zurückgelegte Wegstrecke anstoßen.

E1 Tag 51 (Nassau - Balduinstein 25 km)

Nach einem reichhaltigen Frühstück wurde uns auch hier Folie bereit gelegt, damit wir uns Brötchen schmieren, und für die Wanderung einpacken konnten. Wie gewohnt sind wir um etwa 9:00 Uhr aufgebrochen. Schon zum Start schien die Sonne, doch die Temperaturen wahren angemessen frisch und genau richtig zum Wandern.

Über die Lahn hinweg, geht es bald hinauf. Der Weg verläuft am Waldhang entlang der Lahn. Als wir dort gingen, lagen mehrere Bäume über den Weg, was es aber eher interessanter machte, als das wir sie als Hindernis wahrnahmen. Immer wieder geben die Bäume Blicke in das hier noch enge Lanhntal frei.

Nach einer Weile kommt man an das Kloster Arnstein. Für uns ist es für eine Rast noch zu früh, weshalb wir dort nicht lange inne hielten.

Vorerst geht es nun wieder zügig bergab, bis es kurz darauf wieder hinauf geht. Jeder kleine Zufluss der Lahn bedeutet ein hinunter und hinauf, wenn es auch die meiste Zeit auf der Höhe entlang geht.

Zum Ende der heutigen Etappe ist Schloss Schaumburg schon in Sicht, als wir für die Unterkunft an der Lahn etwas ab vom E1 hinunter nach Balduinstein wandern. Dort um ca. 16:40 Uhr angekommen, konnten wir noch die letzten Sonnestrahlen im Biergarten des Hotels genießen.
An diesem Nachmittag kam unsere älter Tochter an dem in Sichtweite vom Hotel befindlichen Bahnhof an, um uns die kommenden zwei Tage der Wanderung zu begleiten.

Montag, 19. Mai 2014

E1 Tag 50 (Montabaur - Nassau 27 km)

Nachdem ich mit meinen hinzugekommenen Begleitern einen schönen Abend in der gut restaurierten Alstadt von Montabaur mit seinen vielen alten Gemäuern verbacht hatte, aber ausreichend Zeit zum Schlafen berücksichtigt wurde, konnten wir am Morgen zeitig um 9:00 Uhr aufbrechen. Die Möglichkeit zum Mitnehmen einer Brotzeit aus dem Fundus des Frühstückbuffets, wurde uns hier und die folgenden Tage immer ohne Aufpreis angeboten.



Bei leicht bewölkten Himmel folgten wir dem E1 durch Montabaurs Altstadt südwestlich heraus. Schon bald geht es in einen Laubwald langsam aufwärts. Es dauert nicht lange, und es wird steiler und der Lauwald wechselt zum Nadelwald. Schließlich geht es steiler hinauf zum Köppel (540 m).

Für eine Rast war es noch zu früh und wir wanderten weiter.

Von nun an verläuft der Weg in leichtem Serpentinen herauf und herunter im Wesentlichen aber abwärts. Wenige Straße werden überquert und bis Nassau wird nur der Ort Welschenneudorf passiert. Anschließend geht es abermals wieder kurz hinauf und anschließend durch den Ort Nassau bis zu der von uns gewählten Unterkunft direkt an der Lahn. Nur die, zum Glück wenig befahrene, Eisenbahntrasse trennt das Hoelglände von der Lahnpromenade, die wir am Nachmittag nach der Ankunft noch für einen Spaziergang zu einem, in der Sonne liegenden Bootshaus mit Gastronomie nutzten, um dort den Kaffee zu genießen.

E1 Tag 49 (Selters - Montabaur 19 km)

Das kleine Hotel, in dem ich unterkam, lag etwas unterhalb des E1. Nach dem Frühstück musste ich ein Stück zurück auf dem gekommen Weg, bis ich am Schulgelände wieder hinauf zum Hang kam und auf dem E1 stand.
Auch wenn ein frischer Wind für einen kühlen Unterton sorgte, zeigte die Sonne schon ihre Kraft. Bereits am Vortag hatte ich mir deshalb Ersatz für den zuhause vergessenen Hut in Selters besorgt.

Der Weg führt nun durch Wälder, über Bäche und über Felder durch schöne Landschaft, bis es leicht bergab nach Vielbach geht. Durch den Ort geht es bald wieder zurück in bewaldetes Gebiet. Aus dem Wald heraus biete sich längere Zeit immer wieder der Blick auf das Örtchen Siershahn, den wir jedoch auf der Höhe passieren, um auf eine Anhöhe zu kommen, auf der eine kleine Wallfahrtskapelle steht. Der Platz vor der Kapelle ist umsäumt von Buschwerk und Bäumen, die den Wind nehmen und damit einen Ort zum Ruhen anbietet, an dem sich die Sonnenstrahlen fangen.

Von der Kapelle herunter an eine Straße, diese nach links folgend (hier bin ich wieder am Abzweig vorbei und musste zurück laufen) und gleich wieder rechts am Hang hinauf, geht es zum Hülsberg. Gleich darauf geht es wieder hinab nach Staudt, und etwas später nach der Durchquerung des Ortes wieder in ein Waldgebiet. Als die Bäume wieder freien Blick boten, war das Schloss von Montabaur schon in Sicht.

Das letzte Stück nach Montabaur führt an der Lndstraße entlang, unter der ICE Trasse hindurch, an Neubaugebieten vorbei, über das alte Bahhofsgelände, dann endlich zur Altstadt. Ein Hotel gleich am Rand des Schloßberges und Altstadt war mein Quartier für diese Nacht, so wie für meine Frau und ein weiteres Paar, die mich von hier die komemnden Tage begeleiteten.