Donnerstag, 9. Oktober 2014

E1 Tag 60 (Birkenau - Ziegelhausen 29 km)



Um 9:00 Uhr nahm ich mein Frühstück in der Pension zu mir, denn gemäß den Angaben im Wanderführer waren nur 22 km zu bewältigen. Die nette Wirtin sagte zu dem Wetter noch "Na ja, es regent zwar, aber es ist ja warm dabei". Für mich hieß es, gegen den Regen den Poncho und drunter Feuchtigkeit durch die Körperwärme.

Von der Unerkunft dauerte es noch etwas, bis ich das Zentrum von Birkenau, und damit den E1 wieder erreicht hatte. Am Bach angekommen, wird dieser überquert und durch ein paar Straßen des Ortes geführt, die schon die nächste Anhöhe in Angriff nahmen.
Bald hatte ich schon wieder einen weiten Blick ins Tal zurück, und unter dem Poncho war es bereits warm geworden. Ich hätte mir ja auch etwas Zeit lassen können, aber bei einem ansteigendem Weg entwickel ich in der Regel den Ehrgeiz, erst am höchsten Punkt eine Pause zu machen, wenn absehbar ist. Das erste "Oben" sollte heute mit 389 m bei Buchklingen sein.
Wenn auch der Regen im Wald weniger störte, konnte ich auf das Tragen des Ponchos nicht verzichten. Auf der Höhe gab es dann dazu auch viel freie Fläche für den Wind und den Regen, um mich zu ärgern. Kurze Pause unter einem Baum, dann herunter, und die nächste Anhöhe wieder hinauf. An einem Geschäft angekommen, glaubte ich das zweite "Oben" für heute erreicht zu haben, und machte noch eine kurze Rast, um anschließend festzustellen, dass der E1 hier noch etwas weiter ansteigt.

Unterwegs traf ich noch auf einen Feuersalamander, der direkt vor meienr Nase den Weg kreuzte.

Bald erreichte ich den Georg-Sauer-Pavillon. Endlich setzte sich trockenes Wetter durch und vereinzelte Lücken in der Bewölkung gaben der Sonne eine Chance für leuchtende Reflektionen auf Wald und Feld. Der Poncho wurde im Rucksack verstaut, und weiter ging es, denn der Anstieg war noch nicht am Ende. Ohne Regenbekleidung machte es gleich viel mehr Spaß.
Nch geschafften km laut GPS und Standort im Wanderfüherer musste ich spätestens jetzt erkennen, das meine Tagesetappe eher nach 30 km enden würde, aber das spielte nur für den Zeitplan eine Rolle, denn ich fühlte mich nicht überlastet.

Nachdem der höchste Punkt (525 m) dieser Anhöhe erreicht ist, trifft man bald danach auf das Naturfreundehaus Kohlhof. Im Anschluss folgt nicht weit das Wilhelmsfeld. Am Ortsausgang habe ich vermutlch ein Zeichen verpasst, und bin auf die nächste Höhe gewandert, wo ich auf den Teltschikturm stieß, von dem man eine super Aussicht auf den Odenwald hat (Ich bin wegen der tief hängenden Wolken nicht hochgestiegen).
Ohne weiteres E1 Kreuz bin ich nach GPS und Wanderführer in die gefühlt richtige Richtung gelaufen und erreichte bei der Grillhütte Geigerswald wieder den E1.

Von hier ab verläuft der Weg bergab in Richtung Ziegelhausen. Es setzte bei meiner Wanderung hier noch einmal der Regen ein, aber ich ahtte bald den S-Bahnhof in Ziegelhasuen erreicht, von dem ich schnell nach Heidelberg fuhr, und mein Etappenziel damit erreichte.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

E1 Tag 59 (Reichenbach/Lautertal - Birkenau 22 km)

Ich konnte ohne Kopfschmerzen, und damit ohne Iboprofen einschlafen. Leider wachte um ca. 2:00 Uhr mit starken Kopfschmerzen auf und musste denen doch noch einmal mit dem Medikament entgegenwirken.
Am kommenden Morgen machte ich mich ohne Eile ans Packen und Frühstücken, weil der Bus um 9:00 Uhr von Bensheim nach Reichenbach nicht mehr erreicht werden konnte. In Bensheim versorgte ich mich vor der Abfahrt noch mit Getränken. Mit etwas Wartezeit nahm ich dann den Bus um 10:10 Uhr, der mich schnell nach Reichenbach brachte, wo ich 20 min. später die Wanderung fortzetzen konnte.
 













 






Nur ein kurzes Stück an der Nibelungestraße (B47), und ich wurde duch das liegende Andreaskreuz nach Süden, aus dem lebhaften Lautertal geführt. Von der Straße weg in eine Nebenstraße geht es auf dem E1 gleich steil aufwärts. Nach wenigen Häusern biegt der Weg ab, und ich stand am Rand von Obstbäumen auf der einen, und Wald auf der anderen Seite. Kurze Zeit später fand ich wieder nur von Wald umgeben.

Es dauert ein Weile, bis die Anhöhe von 377  m erklommen war. Oben angekommen, gab es leider keine Bank, aber ich musste kurz innehalten, um meine Jacke zu verstauen, denn die Steigung hatte mich ausreichend aufgewärmt. So der E1 hier hinauf geht, führt er auch wieder hinab, in das Natur belassene Gronautal. Es erwartete mich dann schon die nächste Steigung, die nicht minder wieder bergan führte. Oben geht es dann nach rechts in den Ort Oberhambach. Der E1 führt links am Ort vorbei, weiter durch Wald, in dem mir die vielen Maronen Bäume auffielen, was ich nur wegen der am Boden liegenden Früchte wahrnahm.
Der Regen war nur noch so schwach, dass ich im Wald unter den Bäumen keine Poncho überziehen musste, was sich aber bald wieder änderte. Mit Poncho und frohen Mutes schritt ich weiter durch den Wald.

Als ich an eine große Weggabelung kam und dort eine Schutzhütte erspähte, nutze ich diese für eine Pause und freute mich über ein trockenes Plätzchen. Kaum hatte ich Platz genommen, kamen vier Damen mit Tagesrucksäcken hinzu. Ich erwähne es deshalb, weil ich in der Regel auf keine weiteren Wanderer treffe.

Der Regen hielt weiter an, aber der Weg war lanschaftlich schön, durch Abwechslung in der Richtung, der Höhe und den Blickrichtungen.

Irgendwann tauchte in der Ferne ein Steinbruch auf, an dessen rechten oberen Rand ein Kirche zu stehen schien. Es stellte sich später heraus, das diese zu meinem Tagesziel Birkenau gehörte. Bis ich dort war, gab es für mich noch ein paar flache Hügel zu überwinden. Am Ende kürzte ich den Weg zum Hotel bergab über eine offene Wiese ab, und war um 16:30 Uhr am Ziel.

Dienstag, 7. Oktober 2014

E1 Tag 58 (Ober-Ramstadt - Reichenbach/Lautertal 16 km)


Das Ibuprofen half mir in der letzten Nacht gegen die, an den vorletzten zwei Abenden zunehmenden Kopfschmerzen, und sollte mir auch in den Folgenächten helfen, ausreichend Schlaf in der Nacht zu finden.

Von der Unterkunft bergab, fand ich den Weg heute vernachlässigbar kurz. Zurück an dem Fußweg hinter der Einkaufspassage zog der E1 seine Bahnen bald wieder hinauf aus dem Tal heraus.
Die Besiedelung nahm ab, aber der Nieselregen leider zu. Der in weiser Vorrausicht schon nach oben gepackte Regenponcho war schnell aus dem Rucksack geholt. Im anschließenden Wald war ich vom Regen gut geschützt, und konnte die Kapuze vom Kopf nehmen.



Im Wald verläuft der Weg weiter bergan, bis der Ort Frankenhausen erreicht ist. Nach dem Ort windet sich der Weg durch offene Felder, die bereits abgeerntet dalagen und mir keinen Schutz mehr vor dem stärker gewordenen Wind und Regen boten.
Häufig habe ich mich über das Touch Display meines GARMIN Oregon 600 geärgert, welches unter dem Poncho an meinem Rucksack hing, aber durch die Berührung des Ponchos, zu unbeabsichtigten Menüwechseln animiert wurde. Eine Lösung für das Problem habe ich bis heute noch nicht gefunden. Vermutlich hilft nur eine Tasche um das Gerät herum.
In einem Hain zwischen den Feldern hielt ich kurz inne. Die Hosenbeine unterhalb der Abdeckung des Ponchos waren bereits durchnässt. Leider ließ der Regen nicht nach, und ich machte mich schon bald wieder auf. Der Gasthof Kuralpe kam in Sicht, hatte aber leider kein Zimmer mehr frei. Also weiter auf dem Weg, wieder hinauf zum Felsberg (501 m). Der Weg war hier nach Waldarbeiten nicht immer klar erkennbar und es war auch etwas Glück dabei, das ich den richtigen Weg zum Gipfel folgte.
Oben angekommen geht es an einem Aussichtsturm vorbei, bevor sich eine beeindruckende Natur vor mir auftat. Wie ein überdimensionaler Wildbach, ergießen sich hier Felsen in einem imaginären, schlangenförmigen Flussbett ins Tal. Im Wanderführer wir es als Felsenmeer bezeichnet. Der steile Weg über gehauene Stufen, Balken und wenig Waldboden bergab, war eine Wohltat. Der Regen hatte nachgelassen und dem Auge wurde etwas geboten.
Im Tal angekommen, fand ich in Reichenbach schnell eine Busstation, von wo ich den Bus nach Bensheim nahm, und dort über das Fremdenverkehrsamt noch ein Zimmer für die Nacht fand.

Montag, 6. Oktober 2014

E1 Tag 57 (Dreieichenhain - Ober-Ramstadt 30 km)



Aus unerfindlichen Gründen hatte ich, immer nur in Ruhe und im Besonderen in der Nacht, seit der Unterkunft in Frankfurt starke Kopfschmerzen. Zum Glück waren die Schmerzen beim Wandern wie weg geblasen, aber ich stellte eine allgemein spürbare verminderte Leistungsfähigkeit an mir fest.
Mein erster Weg nach einer fast schlaflosen Nacht führte nach dem Start am Morgen in das Örtchen Dreieichenhain hinein, direkt zu einer Apotheke.

Ausgestattet mit Ibuprofen für die kommende Nacht, machte ich mich dann weiter auf dem Weg aus dem, für mich unerwarteten idyllischem Ort mit viel Moderne in erhaltenem Fachwerk, auf dem E1 nach Süden.
Nach gefühlten 10 km hatte ich erst 7 km geschafft, und mein Tagesziel waren etwa 28 km. Ich war eindeutig geschwächt, und musste mir die Pausen die kommenden Kilometer anders einteilen.



Der Weg führte mich bis zu einer Bahnlinie nach Süden, um dann nach rechts, der Bahnlinie folgend, nach Darmstadt abzuknicken. Aber nur kurz, denn bald darauf geht der E1 wieder im Zickzack östlich an Darmstadt vorbei, die Universität streifend, südöstlich nach Ober-Ramstadt… Geschafft.





Sonntag, 5. Oktober 2014

E1 Tag 56 (Frankfurt Sachsenhausen - Dreieichenhain 17 km)

Wieder einmal bot sich ein Kurzurlaub an, in dem ich meinen Weg auf dem E1 fortsetzen konnte. Um früh starten zu können, hatte ich nach der Anreise von Hamburg eine Nacht in der Frankfurter Jugendherberge reserviert.
Am Sonntagmorgen, nach dem Frühstück, bin ich schon kurz nach 8:00 Uhr im Stadtteil Sachsenhausen auf der Straße, die um die Uhrzeit noch friedlich da lag. Schnurstracks führt der Weg parallel zu einer Ausfallstraße, und dann auf einer Nebenstraße durch ein Wohngebiet nach Süden. An der Baustelle "Neuer Henninger Turm" vorbei, später einen Friedhof passierend ist bald der Stadtrand erreicht.











Direkt südlich der Metropole schließt der Stadtwald an, den der E1 für seinen Verlauf vereinnahmte. Hier begegnete ich noch vielen Freizeitsportlern aus der nahen Stadt. Einige Unter- und Überführungen später, in etwas Abstand an Neu-Isenburg vorbei, zum Gravenbruch, nahm die Anzahl der Begegnungen mit Sparziergängern und Sportlern schnell ab.

Stangenpyramide bei Dreeich
Aus dem Gravenbruch heraus öffnet sich der Wald, und der Blick wird frei auf Felder und mit einigen Pferdekoppeln. Mein Tagesziel, ein Reiterhof-Hotel kurz vor den Toren von Dreieichenhain, hatte ich kurz darauf um die Mittagszeit erreicht.

Freitag, 22. August 2014

E1 Tag 55 (Oberursel Weißkirchen/Steinbach - Frankfurt Sachsenhausen) 18 km)

Die S-Bahn S5 brachte mich aus Frankfurt heraus nach Oberursel, von wo ich um ca. 8:40 Uhr meine Etappe beginnen konnte. Nach einem kurzen Stück an den Bahngleisen entlang wurde ich aus der Ortschaft ins freie Feld geführt. Die Ernte war auf den anschließend durchwanderten Feldern schon vorgenommen, und so gab es in alle Richtungen einen wetien Blick über die Stoppelacker.

Nach wenigen Kilometern geht es wieder in urbanes Gebiet. Durch hohe Mietshäuser mit einigen Verzweigungen und über Fußgängerbrücken erreichte ich bald das Einkaufszentrum der Nordweststadt von Frankfurt. Der E1 führt mitten hindurch.

Im Anschluss geht es über ein paar Brücken an die Ringmauer zum Nidda Park, der sich weit, bis fast in das Zentrum von Frankfurt erstreckt, und von vielen Freizeitsportlern als "Auslauffläche" genutzt wird.

Über eine weitere Parkanlage kommt man bald zur Wolfgang Goethe Universität, an der es vorbei durch ein paar Straßenzüge an die Frankfurter Oper geht.
 
Ich bin dann leicht ab vom Weg zum Römer (Frankfuter Rathaus) gewandert, bevor ich im Anschluss wieder zum Main, und wieder dem E1 folgend, über diesen hinweg nach Sachsenhausen gestiefelt bin, wo ich die Etappe bei herbstlichem Wetter beendete.

Freitag, 15. August 2014

E1 Tag 54 (Idstein - Oberursel Weißkirchen/Steinbach 37 km)

Weil Frankfurt für mich schnell zu erreichen ist, und ich keine sehr attraktive Etappe ins Zentrum der Stadt vermutete, hatte ich sie allein und an einem Wochenende geplant und in Angriff genommen.
Ein Backpacker Hotel im Frankfurter Bahnhofsviertel hatte ich als Basislager für die zwei Touren ausgesucht.
Mit der Regionalbahn fuhr ich bei bedecktem Himmel, aber sommerlichen Temperaturen hinaus zum Startpunkt Idstein. Um kurz nach neun erreichte ich den Ziebahnhof, wo vorbildlich für den Wanderer ein Hinweis angebracht war, in welche Richtung der E1 zu erreichen ist. Schnell hatte ich den Ortskern erreicht, der mir von der letzten Etappe noch gut in Erinnetung war.

Einmal durch das historische Zentrum hindurch wurde ich gleich langsam bergan geführt. Ungeachtet der, in Serpentinen verlaufenden Forstwege sucht der E1 anfänglich sehr geradlinig seinen Weg über die erste Anhöhe. Dafür wechselte häufig das Profil von breit und befestigt, bis schmal und zugewachsen. Ich bereute sofort, kein "Antibrumm" und die Zeckenlarte eingesteckt zu haben.

Nach der ersten Anhöhe geht es leider ersteinmal wieder leicht hinunter, vorbei an alten Apfelbäumen und abgeernteten Feldern. Doch schnell geht es wieder in den Wald und aufwärts. Nach einer weiteren Anhöhe sieht man auf dem nächsten Kamm einen Funktturm, aber auch das ist noch nicht der Feldberg. Ein weiteres Tal mit einem netten Örtchen wird durchschritten, bevor es abermals hinauf geht. Viel Wald wird durchwandert, bevor der Ort Glashütten auftaucht.
Am Ortsausgang geht es dann endlich mit Wegweisern rechts zum Feldberg hinauf, was dann auch deutlich an der Steigung zu spüren ist.
Als ich in diesem finalen Anstieg war, hatte gerade wieder eine tiefe Bewölkung den Gipfel umschlossen und erleichterte sich in Nieselregen. Mit dem übergezogenen Regenponcho erreichte ich das Gipfelkreuz (881 m). Wegen der schlechten Sicht ersparte ich mir den Aussichtsturm und ruhte mich lieber in der Hütte bei deftigen Essen aus. Von Idstein waren schon 22 km in 3,5 h zurück gelegt.

Der weitere Weg verlief ohne weitere Anhöhen nur abwärts. Ich hatte dabei kurz nach dem Verlassen des Gipfels kurzzeitig den E1 aus den Augwn verloren, und bin dann etwas parallel dazu gwandert, was mich zu einem Aussichtsturm führte, von wo ich nun bei besserer Sicht und ohne Regen den Blick bis über den Frankfurter Flughafen hinaus auf die Stadt Frankfurt selbst hatte.

Bei Hohenmark stieß ich wieder auf den E1 und ging weiter als geplant bis zur S Bahnstation Oberusel Weißkirchen/Steinbach.

Montag, 26. Mai 2014

E1 Tag 53 (Michelbach - Idstein 23 km)

Das Frühstück wurde in dieser ungewöhlich ausgestatten Pension (wir schliefen z. B. im "Hamburg Zimmer", geschmückt mit maritimen Utemsilien) sehr persönlich mit "Liebe" hergericht angeboten. Ein Königspudel passte auf, dass uns niemand beim Frühstück störte.

Die von uns gewählte Unterkunft liegt etwas ab vom E1, so dass wir von der Ahr hinauf aus Michelbach an einem Segelflugplatz vorbei erst wieder auf den Fernwanderweg aufschliessen konnten. Der Westerwald lag hinter uns und der Tausnus sollte in Angriff genommen werden.Die vogenommenen Etappe nach Idstein verläuft vorrangig in östliche Richtung. Wälder wechseln sich mit Feldern ab.



Der Raps stand bereits in voller Blüte und der Duft von Rapshonig lag schwer in der Luft. Auf den Wiesen waren verschiedne Falter unterwegs im Sonnenlicht.

Bis zum Tagesziel kamen wir nur durch den Ort Hennetahl, überquerten abermals die Bundesstraße 417 und stiegen kurz vor Idstein hinab nach Oberauroff. Entgegen der Beschreibung im Wanderführer zeigten die E1 Wegweise nicht entlang der stark befahrenen Autostraße, sondern über die Straße hinweg, erst nach Norden und dannn wieder nach Westen sehr steil hinauf über eine Wiese, und mit Sicht auf Idstein und den in der FErne liegendem Feldberg hinab durch Rapsfelder, unter der Autobahn A3 hindurch, am Bahnhof vorbei, mitten in das Stadtzentrum.
 
Hier endete die heutige Wanderung um 16:00 Uhr und wir schlossen den Kurzurlaub mit einem Übernachtung in dem Ort mit vielen alten Fachwerkhäusern und Lage am Limes mit einem mexikanischem Abendessen und Übernachtung in dem Ort ab.

E1 Tag 52 (Balduinstein - Michelbach 27 km)




Das Wetter sollte uns auch an diesem Tag nicht im Stich lassen, und beständig sonnig bleiben. Zu fünft machten wir uns heute auf, um den Ort Michelbach anzusteuern. Gleich nach dem Start verließen wir das Lahntal; zunächst ein paar Meter auf dem Weg, den wir gekommen waren, und dann dichter hinauf am Schloss Schaumburg vorbei. Hier sind wir zu nah heran gewandert, bis wir bemerkten, dass wir an einem Abzweig vorbei waren. Also wieder ein Stück hinab und zum richtigen Weg hinauf.

Wir verließen das Lahntal komplett und folgten dem Fernwanderweg nach Süden. Kleine Wälder, landwirtschaftlich genutzte Flächen, Höfe werden auf gut gekennzeichneten Wegen durchquert oder passiert, bis wir vor der beeindruckenden Ruine von Hohenfels standen. Der Wanderführer führte uns zu einem Weg, der wegen Steinschlags gesperrt war. Über einen Zaun neben dem unterem Eingang zu Ruine geklettert, kamen wir auf einen höher gelegenen Pfad, auf dem wir den oberen Eingang erreichten, an dem wir auch gemäß Wanderführer vorbei kommen sollten. Leider gab es kein Cafe oder eien Lokalität in der Ruine, die für uns verschlossen blieb. Eine kleine Lichtung in der Nähe nutzen wir für die benötigte Pause, zu der wir dann unseren eignen Proviant anbrachen.

Gestärkt liefen wir auf dem E1 weiter durch einen Laubwald. Es geht nun leicht hinauf und hinab über Forst- und Waldwege bis nach Bonscheuer. Der Ort war schnell durchquert, und wieder waren wir zurück im Wald. Es dauerte nicht lange und in einer Linkskurve etwas unterhalb des Weges konnten wir eine Quelle mit Wasserfüllstation bewundern. Das Wasser schmeckte ungewohnt und ganz leicht sprudelig. In den damit aufgefüllten transparenten Trinkflaschen zeigte das Wasser eine bräunliche Trübung, die nicht zum Trinken einlud.

Später kamen wir herab, eine Einkaufsmeile durchlaufend, die Bundesstraße 417 überquerend ins Ahrtal. Im Abstand zu einer alten Gießereianlage wanderten wir nach Michelbach. In der Unterkunft trafen wir auf Gastgeber, die mit einem Teil unserer Wandergruppe zur gleichen Zeit südlich von Hamburg die selbe Schule besucht hatten (Small World). Im Garten der Pension konnten wir auf den schönen Abend und die zurückgelegte Wegstrecke anstoßen.

E1 Tag 51 (Nassau - Balduinstein 25 km)

Nach einem reichhaltigen Frühstück wurde uns auch hier Folie bereit gelegt, damit wir uns Brötchen schmieren, und für die Wanderung einpacken konnten. Wie gewohnt sind wir um etwa 9:00 Uhr aufgebrochen. Schon zum Start schien die Sonne, doch die Temperaturen wahren angemessen frisch und genau richtig zum Wandern.

Über die Lahn hinweg, geht es bald hinauf. Der Weg verläuft am Waldhang entlang der Lahn. Als wir dort gingen, lagen mehrere Bäume über den Weg, was es aber eher interessanter machte, als das wir sie als Hindernis wahrnahmen. Immer wieder geben die Bäume Blicke in das hier noch enge Lanhntal frei.

Nach einer Weile kommt man an das Kloster Arnstein. Für uns ist es für eine Rast noch zu früh, weshalb wir dort nicht lange inne hielten.

Vorerst geht es nun wieder zügig bergab, bis es kurz darauf wieder hinauf geht. Jeder kleine Zufluss der Lahn bedeutet ein hinunter und hinauf, wenn es auch die meiste Zeit auf der Höhe entlang geht.

Zum Ende der heutigen Etappe ist Schloss Schaumburg schon in Sicht, als wir für die Unterkunft an der Lahn etwas ab vom E1 hinunter nach Balduinstein wandern. Dort um ca. 16:40 Uhr angekommen, konnten wir noch die letzten Sonnestrahlen im Biergarten des Hotels genießen.
An diesem Nachmittag kam unsere älter Tochter an dem in Sichtweite vom Hotel befindlichen Bahnhof an, um uns die kommenden zwei Tage der Wanderung zu begleiten.

Montag, 19. Mai 2014

E1 Tag 50 (Montabaur - Nassau 27 km)

Nachdem ich mit meinen hinzugekommenen Begleitern einen schönen Abend in der gut restaurierten Alstadt von Montabaur mit seinen vielen alten Gemäuern verbacht hatte, aber ausreichend Zeit zum Schlafen berücksichtigt wurde, konnten wir am Morgen zeitig um 9:00 Uhr aufbrechen. Die Möglichkeit zum Mitnehmen einer Brotzeit aus dem Fundus des Frühstückbuffets, wurde uns hier und die folgenden Tage immer ohne Aufpreis angeboten.



Bei leicht bewölkten Himmel folgten wir dem E1 durch Montabaurs Altstadt südwestlich heraus. Schon bald geht es in einen Laubwald langsam aufwärts. Es dauert nicht lange, und es wird steiler und der Lauwald wechselt zum Nadelwald. Schließlich geht es steiler hinauf zum Köppel (540 m).

Für eine Rast war es noch zu früh und wir wanderten weiter.

Von nun an verläuft der Weg in leichtem Serpentinen herauf und herunter im Wesentlichen aber abwärts. Wenige Straße werden überquert und bis Nassau wird nur der Ort Welschenneudorf passiert. Anschließend geht es abermals wieder kurz hinauf und anschließend durch den Ort Nassau bis zu der von uns gewählten Unterkunft direkt an der Lahn. Nur die, zum Glück wenig befahrene, Eisenbahntrasse trennt das Hoelglände von der Lahnpromenade, die wir am Nachmittag nach der Ankunft noch für einen Spaziergang zu einem, in der Sonne liegenden Bootshaus mit Gastronomie nutzten, um dort den Kaffee zu genießen.

E1 Tag 49 (Selters - Montabaur 19 km)

Das kleine Hotel, in dem ich unterkam, lag etwas unterhalb des E1. Nach dem Frühstück musste ich ein Stück zurück auf dem gekommen Weg, bis ich am Schulgelände wieder hinauf zum Hang kam und auf dem E1 stand.
Auch wenn ein frischer Wind für einen kühlen Unterton sorgte, zeigte die Sonne schon ihre Kraft. Bereits am Vortag hatte ich mir deshalb Ersatz für den zuhause vergessenen Hut in Selters besorgt.

Der Weg führt nun durch Wälder, über Bäche und über Felder durch schöne Landschaft, bis es leicht bergab nach Vielbach geht. Durch den Ort geht es bald wieder zurück in bewaldetes Gebiet. Aus dem Wald heraus biete sich längere Zeit immer wieder der Blick auf das Örtchen Siershahn, den wir jedoch auf der Höhe passieren, um auf eine Anhöhe zu kommen, auf der eine kleine Wallfahrtskapelle steht. Der Platz vor der Kapelle ist umsäumt von Buschwerk und Bäumen, die den Wind nehmen und damit einen Ort zum Ruhen anbietet, an dem sich die Sonnenstrahlen fangen.

Von der Kapelle herunter an eine Straße, diese nach links folgend (hier bin ich wieder am Abzweig vorbei und musste zurück laufen) und gleich wieder rechts am Hang hinauf, geht es zum Hülsberg. Gleich darauf geht es wieder hinab nach Staudt, und etwas später nach der Durchquerung des Ortes wieder in ein Waldgebiet. Als die Bäume wieder freien Blick boten, war das Schloss von Montabaur schon in Sicht.

Das letzte Stück nach Montabaur führt an der Lndstraße entlang, unter der ICE Trasse hindurch, an Neubaugebieten vorbei, über das alte Bahhofsgelände, dann endlich zur Altstadt. Ein Hotel gleich am Rand des Schloßberges und Altstadt war mein Quartier für diese Nacht, so wie für meine Frau und ein weiteres Paar, die mich von hier die komemnden Tage begeleiteten.