Samstag, 7. April 2012

E1 Tag 26 (Fuhrberg - Scharreller Weg, 21 km)

Der Winter kehrt zurück. Beim Frühstücken zeigte uns der Blick nach Draußen, das wir uns warm anziehen sollten. Leichtes Schneetreiben bis feiner Hagelschauer fegte am Fenster vorbei.
Die Sachen gepackt, Mütze und Schal im schnellen Zugriff brachen wir um ca. 9:30 Uhr auf. Auf der Straße, die uns am Vortag ans Ziel brachte, verläuft der E1 weiter gerade aus. Die Straße biegt dann ab, und der Weg führt weiter geradeaus. An der Sportschützenanlage vorbei kommen erst ein paar Felder und dann ein Wald. Im Wald biegen wir bald in einen Fußpfad ab, der zu Beginn mit Rundwegen für Ausflügler zusammen markiert wird. Der Weg wird moorig, und hat an einigen Stellen Pfade, um die sehr weichen Wegstücke zu umgehen. Linker Hand taucht ein kleiner See auf, der bei gutem Wetter sicher zu einer längeren Rast einlädt. Wir hatten an der Stelle gerade wieder einen Hagelschauer, und ließen uns nur kurz nieder, um ein Müsliriegel zu essen und etwas zu trinken. Anschließend nimmt der Mooranteil zu und der E1 führt uns eine Zeit auf einem Damm entlang, damit der Wanderer nicht im Morast versinkt. Von dem im Wanderführer beschrieben Zeltplatz ist nichts mehr zu erkennen. Den Lönssee mit dem Naturkundehaus haben wir ebenfalls nicht wahrgenommen. Wir folgten auf einem weiterhin durch Wald eingerahmten Weg, bald wieder auf befestigt, bis zum Scharreller Weg. Nach links abgebogen diesem asphaltierten Weg erreichten wir die Bundesstraße um etwa 14:30 Uhr. Das dort befindliche Griechische Lokal öffnete erst ab 17:00 Uhr. Wir nahmen um 15:02 Uhr den Bus zum Nordhafen von Hannover, und sind über die Straßenbahn weiter zum Hauptbahnhof transportiert worden. Mit dem Fernzug nach Hamburg endeten zwei weitere Etappen des E1 für uns.

Freitag, 6. April 2012

E1 Tag 25 (Celle - Fuhrberg, 23 km)

Wiedermal zu zweit. Das Osterwochenende war noch nicht komplett verplant, so haben meine Frau und ich uns auf zwei Tage E1 einstellen können. Am Vorabend des Karfreitags fuhren wir mit dem Niedersachsenticket bis nach Celle, zum Ausgangspunkt der nächsten Etappe. Vom Celler Bahnhof ist es nur ein kurzer Fußweg zur Jugendherberge. Den Abend nutzten wir noch für eine kurze Besichtigung der Stadt, was ebenfalls zu Fuß gut machbar ist. Celle strotzt nur so von Fachwerk und wartet nebenher noch mit einem ansehnlichen Schloss im Zentrum auf. Am Schloss entdeckten wir auch ein Wegzeichen des E1, der eine Variante durch die Stadt anbietet, der ich am Ende der letzten Etappe anfänglich mehr aus Versehen gefolgt bin, aber dann wegen fehlender Beschreibung in dem von mir benutzte Wanderführer die Spur verlor und direkt zum Bahnhof ging.
Am Karfreitag sind wir um ca. 9:00 Uhr von der JH Celle gestartet, an der die E1 Umgehungsvariante von Celle direkt vorbei führt. Richtung Süden durch die Siedlung Klein Hehlen und bald entlang einer Schnellstraße, die uns über die Aller brachte, ging es kurz darauf nach Westen. An einer Straße (B214) vorbei an Sportplätzen verläuft der E1 dann anschließend über einen schönen Waldweg in einem Bogen wieder zurück an die Straße. Diese wird dann gerade aus überquert und es folgt eine unendlich scheinende Gerade. Linker Hand immer Wald, erst asphaltiert und an Werksgeländen an der rechten Seite, die durch Siedlungshäuser von Hammbühren II abgelöst wurden. Der Weg wurde unbefestigter, und als hinter der Siedlung endlich zu beiden Seiten Wald den E1 säumte war dieser auch nur noch ein Fußweg. Am Ende dieser leicht abgeknickten langen Geraden kamen wir zum Gut Rixförde. Von dem ehemaligen Gut ist neben ein paar Wohnhäusern und einem Reiterhof nicht mehr viel zu sehen. der Weg knickt hinter einer Koppel links ab und führt mit einer Brücke, die aus besseren Zeiten des Gutes stammen muss, über einen Graben. An Feldern vorbei geht es wieder in den Wald, bis der Weg hinter dem ehemaligen Tor des Guts auf eine Landstraße (L310) bei Ahrenshop stößt. Diese sind irrtümlich kurz nach links und wieder zurück gelaufen, weil wir das angepriesene Gasthaus dort vermuteten. Dies war jedoch zum Clubhaus des MC Celle mutiert und nicht mehr öffentlich zugänglich. Richtig wäre also: An der Bundesstraße ein paar Meter nach rechts und dann gleich neben dem Grundstück des MC Celle wieder gerade in einen scheinbar unberührten und fast zugewachsenen Weg. Am Ende dieses Wegstücks geht es wieder südwestlich auf langen Geraden, wobei der Weg wieder an Befestigung zunimmt. Die Wuhlbeck wird überquert und bald tauchen die ersten Häuser von Fuhrberg auf. Im Ortskern gibt es eine kurze recht/links-Kombination und nach wenigen Metern liegt auf der linken Seite das Hotel Klüx. Nach einem bedeckten Tag und wenig attraktiver Wegführung, aber trotzdem guter Laune hatten wir das Etappenziel für den Tag erreicht.

PS: Kurz vor unserer Ankunft hatte in dem Restaurant des Hotels eine Dame gespeist, die ebenfalls auf dem E1 unterwegs war.