Donnerstag, 3. Oktober 2013

E1 Tag 36 (Scherfede - Marsberg, 27 km)


Ein blauer Himmel, aber raureif auf den Autos und an Sträuchern erwartete mich, als ich an der Haltestelle Kleinenberg/Grunewald um 9:54 aus dem Bus stieg. Ich musste mich erst etwas orientieren, aber dann war der Einstieg, etwas auf der Straße zurück, gefunden. Schnell nahm mich der Wald auf, und die Straße war nicht mehr zu hören. Stattdesssen zog ein kalter Ostwind geräuschvoll durch den Wald. Zum Glück hält Bewegung warm. Der E1 verläuft hier meist auf schönen Trampelpfaden mit Tannennadeln bedeckt am teilweise sehr steilem Hang oder auf der Höhe. Ein sehr steiler Weg führt am Ende einer Anhöhe herab und trifft bald auf eine Kreisstraße, der man nach rechts ein paar Meter folgen muss, bevor es nach links wieder in den Wald geht.
Langsam aber stetig geht es nun wieder, auf breiten Forstwegen und langen geraden hinauf. Nach links wechselt der E1 dann steiler und urwüchsiger hinauf zum Jungfernbrunnen (Teil der Stadtwüstung Blankenrode). Am Brunnen nutze ich die dort aufgestellte Bank zu Mittagspause. Lange geht das nicht, denn meine Fimger frieren schon.Von der Stadt.wüstung Blankenrode wurde ich auf eine Art schmalem Damm langgestreckt heruntergeführt an Blankenrode vorbei, und überquerte später die Autobahn A44, deren Geräuschkulisse mich noch eine Zeit in den Wald verfolgte.An einem Parkplatz angekommen, lichtete sich der Wald. Ich traf auf eine Herde Schafe, die scheinbar ins Winterlager sollte.


Der E1 führt nun am südöstlichen Waldrandhang entlang. Immerwieder gibt es auf diesem Streckenabschnitt die Möglichkeit, ein weiten Blick auf die benachbarten Mittelgebirgszüge zu werfen. Der Weg ist nun meist geradlinig und ausgebaut. Ich werde nach Oesdorf hinab geführt, um an der Kirche vorbei wieder bergan gehen zum müssen. Hinter dem nächsten Berg erwartet mich nach einer Langgezogene Kurve der Ort Essentho, der trotz Sonnenschein am Nachmittag wie ausgestorben wikte. Am Ortsende konnte ich wieder in den Wald. Der E1 führte mich nur kurz bergauf, bevor es dann durch Mischwald zügig bergab ging. Unten angekommen endet der Weg an der Bundesstraße, an der ich aber nur wenige Meter entlang geführt wurde, umdann kurz weiter herunter an die Diemel geleitet zu werden. Parkähnlich verläuft der Weg nun bis in das Zentrum von Marsberg. Ich hatte mein Tagesziel nach guten 6 Stunden und 28 km erreicht.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen