Sonntag, 27. März 2016

E1 Tag 74 (Lenzkirch - Schattenmühle 15 km)

Heute sollte eine kürzere und nicht ganz so anstrengende Etappe auf uns warten. Leider hörte ich schon beim Erwachen im Hotel den Regen auf das Dach trommeln. Der Blick aus dem Fenster verriet jedoch, dass es sich nur um einen Schauer handeln konnte, denn der Himmel war nicht von Stratuswolken verschleiert, sondern zeigte auch helle Stellen.
Beim Frühstück und zum Aufbruch um ca. 9:00 Uhr war der Schauer vorrüber.
Vom Hotel in Lenzkich nahmen wir den direkten Weg durch den Park über die Haslach, um auf gleichbleibender Höhe rechts abgebogen in Richtung Osten zu wandern.
Ab und an nieselte es, aber es lohnte sich nicht, dafür den Regenponcho herauszukramen und überzuziehen.



Nach vorerst offener Strecke an Wiesen in Hanglage vorbei verschwindet der Weg bergauf in den Wald. Bald war der Eingang der Wutachschlucht ereicht und der E1 (hier Wanderweg Freiburg-Konstanz) wechselt die Breite und Höhe. Mal geht es in der Höhe auf Forstwegen, mal auf Pfaden bergauf und bergab zur Wutach hin, oder wegen Klamm ähnlichen Felsdurchbrüchen wieder weg, nach oben. In dem naturbelassenem Privatwald des Fürsten von Fürstenberg kommt man in der Wutachschlucht zunächst an den Zusammenfluss von Haslach und Gutach, die damit die Wutach bilden. Bald folgt ein kleiner Staudamm, und kurz darauf eine überdachten Holzbrücke, wo wir nebst einem weiteren Wandererpärchen eine Pause einlegten.Im Anschluss war es nicht mehr weit bis zur Herberge Schattenmühle.
 


Um ca. 14:30 Uhr hatten wir die Schattenmühle als Tagesziel, und damit das Ende der diesjährigen Tour erreicht.

Samstag, 26. März 2016

E1 Tag 73 (Feldberg Hof - Lenzkirch 24 km)



Der Bus von Todtnau-Fahl nahm uns pünktlich um 9:18 mit zum Feldberghof, wo wir am Vortag unsere Tour beendeten.

Die Schifahrer stiegen mit uns aus und entfernten sich zum Lift, während wir uns auf den Weg talwärts nach Osten zum Caritashaus begaben, von wo sich der Wanderweg von der Strasse in den Wald entfernte und zurückschauend immer wieder freie Ausblicke auf den Feldberg möglich waren.


 

Lange gingen wir auf einem Forstweg, der für Langläufer gut präpariert war, und wir dadurch auch nicht bei jedem Schritt im Schnee versanken. Später mussten wir, als die Loipen eine Linkskure beschrieb, gerade aus auf einem verschneiten unprepäriertem Pfad den Weg fortsetzen. 

 


Nach einer Weile wechselt der E1 wieder auf einen breiten Wirtschaftsweg, der uns, nun schneefrei, langsam absteigend zum Schluchse führte. Am nördlichen Ufer, mal direkt am See, dann wieder auf der Höhe, geht es bis zum Ort Schluchsee, wo der Weg nach Norden aus dem Tal hinaus führ.


Die Sonne sollte uns heute den ganzen Tag begleiten. Ein Abstecher zum Aussichtsturm.... mit kurzer Rast auf den dort bereitggestellten Bänken konnten wir deshalb ohne groß abzukühlen, genießen.
Durch den Wald werden auf dem Weg weitere Höhenmeter gutgemacht, bevor es talwärts nach Lenzkirch geht. Wir erreichten den Ort um 17:00 Uhr.




Freitag, 25. März 2016

E1 Tag 72 (Schweizer Hof - Feldberg Hof 33 km)



Zu den folgenden drei Streckenabschnitten bekam ich Verstärkung durch Freunde, die mich schon in den letzten Jahren bei passender Gelegeheiten begleiteten. Ich hatte die Gelegenheit genutzt, und mir meine Stöcke  mitbringen lassen.

Leider sollte der niederschlagsreichste Tag dieser Tour werden. Was bei der Unterkunft als Regen begann, wurde in größerer Höhe zu Schnee, und der scharfe Westwind machte es uns nicht leichter.

Der Weg zum Titisee hinab war zwar durch das Wetter nicht angenehm, aber die Wege waren noch nicht schwierig (meist von Schnee frei) und es geht meist abwärts. Angekommen am See wärmten wir uns in einem Hotel mit Seeblick bei einem Heißgetränk und einer kleinen Stärkung auf.
Zu dem nun folgenden Abschnitt hatte ich nicht ausreichend recherchiert. Der mitgeführte Wanderführer beschrieb die etwas kürzere Route über das Südufer des Titisees zum Feldberg und der heruntergeladene Track den Weg nördlich des Titisees über den Feldsee zum Feldberg, welchen wir verfolgten.


Die Nässe erschwerte die Bedienung über den Touchscreen des Navigatinsgeräts und zeigte durch die Regentropfen oft Dinge an, die der Nutzer gar nicht wissen wollte.
Wir waren schon stark durchnässt und durch die verschneten Wege etwas abgekämpft, als wir bemerkten, dass wir eine Stück falsch gelaufen waren.
Etwas entmutigt über die noch bevorstehende Strecke, die wir dem Wegweiser entnehmen konnten, als wir zurück auf dem richtigen Pfad waren, gab es zum Glück noch eine Wetterschutzhütte, von dem wir das Hotel anrufen, und über unsere späte Ankunft informieren konnten. Die letzten 4 km gingen sich gut an, bis wir nach dem Feldsee im Halbdunkel zu dem steilen Aufstieg gelangten. Der Westwegteil geht hier in vielen Serpentinen auf schmalem Pfad, ohne das Ende in Sicht empor. Nach dem letztem Schneefall hatte noch keiner vor  uns wieder diesen Weg genommen, und so sackte ich aln Vorangehender schon das ein oder andere mal tiefer als erwartet in den Schnee. Minilawinen oder Abrüche trugen nicht zur Begehbarkeit bei. Im Nebel und Dunkelheit erreichten wir den Pass, der mit 1279 m Höhe die höchste Stelle meiner E1 Wanderung durch Deutschland sein sollte, beim Feldberg Hof um 19:00 Uhr und wenig später die Bushaltestelle, von wo wir nach ca. 15 min Wartezeit den Bus zum Hotel in Totdnach-Fahl nahmen