Donnerstag, 9. Oktober 2014

E1 Tag 60 (Birkenau - Ziegelhausen 29 km)



Um 9:00 Uhr nahm ich mein Frühstück in der Pension zu mir, denn gemäß den Angaben im Wanderführer waren nur 22 km zu bewältigen. Die nette Wirtin sagte zu dem Wetter noch "Na ja, es regent zwar, aber es ist ja warm dabei". Für mich hieß es, gegen den Regen den Poncho und drunter Feuchtigkeit durch die Körperwärme.

Von der Unerkunft dauerte es noch etwas, bis ich das Zentrum von Birkenau, und damit den E1 wieder erreicht hatte. Am Bach angekommen, wird dieser überquert und durch ein paar Straßen des Ortes geführt, die schon die nächste Anhöhe in Angriff nahmen.
Bald hatte ich schon wieder einen weiten Blick ins Tal zurück, und unter dem Poncho war es bereits warm geworden. Ich hätte mir ja auch etwas Zeit lassen können, aber bei einem ansteigendem Weg entwickel ich in der Regel den Ehrgeiz, erst am höchsten Punkt eine Pause zu machen, wenn absehbar ist. Das erste "Oben" sollte heute mit 389 m bei Buchklingen sein.
Wenn auch der Regen im Wald weniger störte, konnte ich auf das Tragen des Ponchos nicht verzichten. Auf der Höhe gab es dann dazu auch viel freie Fläche für den Wind und den Regen, um mich zu ärgern. Kurze Pause unter einem Baum, dann herunter, und die nächste Anhöhe wieder hinauf. An einem Geschäft angekommen, glaubte ich das zweite "Oben" für heute erreicht zu haben, und machte noch eine kurze Rast, um anschließend festzustellen, dass der E1 hier noch etwas weiter ansteigt.

Unterwegs traf ich noch auf einen Feuersalamander, der direkt vor meienr Nase den Weg kreuzte.

Bald erreichte ich den Georg-Sauer-Pavillon. Endlich setzte sich trockenes Wetter durch und vereinzelte Lücken in der Bewölkung gaben der Sonne eine Chance für leuchtende Reflektionen auf Wald und Feld. Der Poncho wurde im Rucksack verstaut, und weiter ging es, denn der Anstieg war noch nicht am Ende. Ohne Regenbekleidung machte es gleich viel mehr Spaß.
Nch geschafften km laut GPS und Standort im Wanderfüherer musste ich spätestens jetzt erkennen, das meine Tagesetappe eher nach 30 km enden würde, aber das spielte nur für den Zeitplan eine Rolle, denn ich fühlte mich nicht überlastet.

Nachdem der höchste Punkt (525 m) dieser Anhöhe erreicht ist, trifft man bald danach auf das Naturfreundehaus Kohlhof. Im Anschluss folgt nicht weit das Wilhelmsfeld. Am Ortsausgang habe ich vermutlch ein Zeichen verpasst, und bin auf die nächste Höhe gewandert, wo ich auf den Teltschikturm stieß, von dem man eine super Aussicht auf den Odenwald hat (Ich bin wegen der tief hängenden Wolken nicht hochgestiegen).
Ohne weiteres E1 Kreuz bin ich nach GPS und Wanderführer in die gefühlt richtige Richtung gelaufen und erreichte bei der Grillhütte Geigerswald wieder den E1.

Von hier ab verläuft der Weg bergab in Richtung Ziegelhausen. Es setzte bei meiner Wanderung hier noch einmal der Regen ein, aber ich ahtte bald den S-Bahnhof in Ziegelhasuen erreicht, von dem ich schnell nach Heidelberg fuhr, und mein Etappenziel damit erreichte.

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