Dienstag, 7. Oktober 2014

E1 Tag 58 (Ober-Ramstadt - Reichenbach/Lautertal 16 km)


Das Ibuprofen half mir in der letzten Nacht gegen die, an den vorletzten zwei Abenden zunehmenden Kopfschmerzen, und sollte mir auch in den Folgenächten helfen, ausreichend Schlaf in der Nacht zu finden.

Von der Unterkunft bergab, fand ich den Weg heute vernachlässigbar kurz. Zurück an dem Fußweg hinter der Einkaufspassage zog der E1 seine Bahnen bald wieder hinauf aus dem Tal heraus.
Die Besiedelung nahm ab, aber der Nieselregen leider zu. Der in weiser Vorrausicht schon nach oben gepackte Regenponcho war schnell aus dem Rucksack geholt. Im anschließenden Wald war ich vom Regen gut geschützt, und konnte die Kapuze vom Kopf nehmen.



Im Wald verläuft der Weg weiter bergan, bis der Ort Frankenhausen erreicht ist. Nach dem Ort windet sich der Weg durch offene Felder, die bereits abgeerntet dalagen und mir keinen Schutz mehr vor dem stärker gewordenen Wind und Regen boten.
Häufig habe ich mich über das Touch Display meines GARMIN Oregon 600 geärgert, welches unter dem Poncho an meinem Rucksack hing, aber durch die Berührung des Ponchos, zu unbeabsichtigten Menüwechseln animiert wurde. Eine Lösung für das Problem habe ich bis heute noch nicht gefunden. Vermutlich hilft nur eine Tasche um das Gerät herum.
In einem Hain zwischen den Feldern hielt ich kurz inne. Die Hosenbeine unterhalb der Abdeckung des Ponchos waren bereits durchnässt. Leider ließ der Regen nicht nach, und ich machte mich schon bald wieder auf. Der Gasthof Kuralpe kam in Sicht, hatte aber leider kein Zimmer mehr frei. Also weiter auf dem Weg, wieder hinauf zum Felsberg (501 m). Der Weg war hier nach Waldarbeiten nicht immer klar erkennbar und es war auch etwas Glück dabei, das ich den richtigen Weg zum Gipfel folgte.
Oben angekommen geht es an einem Aussichtsturm vorbei, bevor sich eine beeindruckende Natur vor mir auftat. Wie ein überdimensionaler Wildbach, ergießen sich hier Felsen in einem imaginären, schlangenförmigen Flussbett ins Tal. Im Wanderführer wir es als Felsenmeer bezeichnet. Der steile Weg über gehauene Stufen, Balken und wenig Waldboden bergab, war eine Wohltat. Der Regen hatte nachgelassen und dem Auge wurde etwas geboten.
Im Tal angekommen, fand ich in Reichenbach schnell eine Busstation, von wo ich den Bus nach Bensheim nahm, und dort über das Fremdenverkehrsamt noch ein Zimmer für die Nacht fand.

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