Mittwoch, 8. Oktober 2014

E1 Tag 59 (Reichenbach/Lautertal - Birkenau 22 km)

Ich konnte ohne Kopfschmerzen, und damit ohne Iboprofen einschlafen. Leider wachte um ca. 2:00 Uhr mit starken Kopfschmerzen auf und musste denen doch noch einmal mit dem Medikament entgegenwirken.
Am kommenden Morgen machte ich mich ohne Eile ans Packen und Frühstücken, weil der Bus um 9:00 Uhr von Bensheim nach Reichenbach nicht mehr erreicht werden konnte. In Bensheim versorgte ich mich vor der Abfahrt noch mit Getränken. Mit etwas Wartezeit nahm ich dann den Bus um 10:10 Uhr, der mich schnell nach Reichenbach brachte, wo ich 20 min. später die Wanderung fortzetzen konnte.
 













 






Nur ein kurzes Stück an der Nibelungestraße (B47), und ich wurde duch das liegende Andreaskreuz nach Süden, aus dem lebhaften Lautertal geführt. Von der Straße weg in eine Nebenstraße geht es auf dem E1 gleich steil aufwärts. Nach wenigen Häusern biegt der Weg ab, und ich stand am Rand von Obstbäumen auf der einen, und Wald auf der anderen Seite. Kurze Zeit später fand ich wieder nur von Wald umgeben.

Es dauert ein Weile, bis die Anhöhe von 377  m erklommen war. Oben angekommen, gab es leider keine Bank, aber ich musste kurz innehalten, um meine Jacke zu verstauen, denn die Steigung hatte mich ausreichend aufgewärmt. So der E1 hier hinauf geht, führt er auch wieder hinab, in das Natur belassene Gronautal. Es erwartete mich dann schon die nächste Steigung, die nicht minder wieder bergan führte. Oben geht es dann nach rechts in den Ort Oberhambach. Der E1 führt links am Ort vorbei, weiter durch Wald, in dem mir die vielen Maronen Bäume auffielen, was ich nur wegen der am Boden liegenden Früchte wahrnahm.
Der Regen war nur noch so schwach, dass ich im Wald unter den Bäumen keine Poncho überziehen musste, was sich aber bald wieder änderte. Mit Poncho und frohen Mutes schritt ich weiter durch den Wald.

Als ich an eine große Weggabelung kam und dort eine Schutzhütte erspähte, nutze ich diese für eine Pause und freute mich über ein trockenes Plätzchen. Kaum hatte ich Platz genommen, kamen vier Damen mit Tagesrucksäcken hinzu. Ich erwähne es deshalb, weil ich in der Regel auf keine weiteren Wanderer treffe.

Der Regen hielt weiter an, aber der Weg war lanschaftlich schön, durch Abwechslung in der Richtung, der Höhe und den Blickrichtungen.

Irgendwann tauchte in der Ferne ein Steinbruch auf, an dessen rechten oberen Rand ein Kirche zu stehen schien. Es stellte sich später heraus, das diese zu meinem Tagesziel Birkenau gehörte. Bis ich dort war, gab es für mich noch ein paar flache Hügel zu überwinden. Am Ende kürzte ich den Weg zum Hotel bergab über eine offene Wiese ab, und war um 16:30 Uhr am Ziel.

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