Um 9:00 Uhr konnte ich an diesem Wandertag vor der Unterkunft in Hausach
starten. Zuerst musste, an der Bundesstraße entlang, der Ort Hausach (238 m)
durchwandert werden, bevor es am Ortsausgang zur Burgruine steil ansteigend aus
Hausach hinausgeht. Da ich wusste, dass mir noch ein heftiger Anstieg bevor stand, habe
ich an der Ruine gar nicht erst pausiert.
Der Weg verläuft hier teilweise ohne Umschweife durch Kehren oder Serpentinen
direkt in einer Geraden Linie steil weiter hinauf. Bei jeder, durch kleine Senken unterbrochenen Anhöhe war mir bewusst, dass es noch weiter hinauf gehen muss, denn am Ende sollte die Wilhelmshöhe (980 m) erreicht
werden.
Als ich den Farrenkopf (789 m) geschafft hatte, nahm ich mir die erste Pause
in der Hasemann-Hütte. Die großzügige Hütte mit Dachstuhl und Schlafmöglichkeit
nutze ich für den Kleiderwechsel, weil es in der Höhe doch wesentlich kälter
war als im Tal. Ich trug mich noch ins Hüttenbuch ein, bevor ich mich wieder
auf den Weg machte. Leider setze nun Regen ein, und der Poncho musste
herhalten.
Die anschließende Hütte nutze ich für eine weitere kurze Rast und das
Verstauen des Ponchos, denn der Regen hatte wieder aufgehört.
Die Bergkuppen, die vor mir lagen, und alle von dem Weg überwunden werden
sollten, wurden gerade mit Windkraftwerken ausgestattet. Für den Transport der
Rotorblätter und Turmelemente hatte man sehr breite Wege mit ausladenden Kurven
in den Wald gebaut, die im Anschluss sicher wieder zurückgebaut werden. Der
Wanderweg verlief nun nicht mehr überall auf schmalen Pfaden.
Der nächste höhere Anstieg stand bevor. Weil sich das Wetter besserte,
konnte ich den Aufstieg ohne Jacke beginnen, was es mir bei dem
schweißtreibenden Weg mit zurückgekehrten Schnee auf den Wegen entgegen kam.
Weil es noch unberührte Schneedecken gab, war es bei jedem Schritt immer wieder
eine Überraschung, wie tief ich einsacken würde.
Kurz vor der Wilhemlshöhe legte ich die letzte Rast ein. Von der
Wilhelmshöhe, wanderte ich entlang der Bundesstraße in den Ort Schonach. Kurz vor
dem Erreichen des Ortsanfangs wurde ich noch von einem kleinen Schneesturm
überrascht, der mich unter einer kleinen Überdachung Schutz suchen ließ. Um ca.
17:00 Uhr war ich dann am Tageszielpunkt.
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