Samstag, 19. März 2016

E1 Tag 66 (Dobel - Forbach 27 km)



Erst als ich mich in der Vorbereitung zu den geplanten E1 Etappen in diesem Frühjahr um die Unterkünfte bemühte, wurde mir klar, dass Ostern sehr früh liegt und vermutlich mit Schnee im Schwarzwald zu rechnen ist. Aber das kannte ich aus dem Abschnitt im Hochsauerland schon, und brachte mich nun nicht mehr von meinem Plan ab.
Wegen ein paar Verspätungen der Verkehrsmittel auf dem Weg von Hamburg nach Dobel kam ich erst sehr spät am Freitag vor dem ersten Wandertag in der gebuchten Unterkunft an, aber nach telefonischer Klärung mit dem Wirt und Schlüsselübergabe durch abgesprochenen Ablageort fand ich mein Zimmer und hatte noch ausreichend Schlaf.
Am Morgen bekam ich ein reichhaltiges Frühstück und machte mich um ca. 9:30 Uhr auf den Weg zum Wiedereinstieg in den E1, wozu ich aus der Ortsmitte hinauf musste und dabei auf dem Weg schon an zusammengeschobenen Schneereste vorbei kam. Neblig empfing mich der erste Streckenabschnitt und je mehr ich mich aus dem Ort hinaus und leicht bergan über die 800 Höhenmeter bewegte, umso mehr Schneeflächen tauchten um mich herum und auf dem Wanderweg zu.

Der E1 wird hier nicht direkt ausgewiesen, sondern verläuft auf alten Wanderwegen mit eigenen Namen und auf dem Westweg, denen man nach den entsprechenden Wegweisern, meist ein liegenden roter Rhombus für den "Westweg", folgen kann. Bis Kaltenbrunn bleibt man ohne Ansätze von Bebauung allein mit der Natur im Wald. Ein paar frische Spuren im Schnee verrieten mir, dass ich heute nicht allein unterwegs war. 

Durch die unterschiedliche Gestaltung der Weg- und Pausenzeiten traf ich auf dieser Etappe hier und dort an den Schutzhütten zwei Damen, die sich für diesen Tag das gleiche Ziel gesteckt hatten, was ich in einem Gasthof in Kaltenbrunn erfuhr, wo wir zur Stärkung zufällig gemeinsam auftauchten.






Eine Anhöhe über 1000 m stand mir heute nach der Pause in Kaltenbrunn noch bevor, wo im Anschluss eines Hochmoors, durch das ein wunderschöner Weg auf Holzstegen verläuft,  am Ende der Holohturm steht, zu dem an diesem Tag von unterschiedlichen Seiten auch Kurzwanderer aufgestiegen waren und mit mir nun auf den dort aufgestellten Bänken pausierten. Der Nebel war schon längst gewichen, bzw. ich hatte die Höhe durchschritten, unter der die tiefhängende Wolkendecke festhing, als ich dort ankam. Blauer Himmel belohnte mich nach diesem ersten Aufstieg.



 




 

Von nun an geht es erst sanft, bald in Serpentinen sehr steil hinab und abschließend auf aspahltiertem Weg nach Forbach, wo ich um ca. 17:30 Uhr die Unterkunft für diese Nacht erreichte.


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