Mittwoch, 8. Mai 2013

E1 Tag 33 (Detmold - Bad Driburg, 29 km)



Schichtwechsel. Meine alleinige Begleiterin der letzten Kilometer vom Vortag verließ uns zum Bahnhof und trat, wie geplant, die Heimreise an, nachdem wir gemeinsam mit der Begleiterin, die uns gestern an der Bushaltestelle verlassen hatte, gefrühstückt hatten.
Mit dem verbleibenden Duo machten wir uns auf zum Hermannsdenkmal. Da wir beide das Denkmal kannten, sparten wir uns den Abstecher zum letzten Anstieg und wanderten weiter auf dem E1, der hier auch Hermannsweg heißt. Ein wunderschöner Weg entlang des östlichen Randes des Teuteburger Waldes, der immer wieder Blick auf die tiefergelegenen Gebiete im Osten freigibt. Tendenziell immer nach Südost stoßen wir mitten aus dem Wald auf die Extersteine. Leider war der Himmel verhangen, aber die Felsformation ist stets beeindruckend. Ein idealer Platz für eine Pause.

Durch die Formation den Weg nehmend führt der E1 weiter hinauf, um etwas später wieder alle Höhe verlieren zu lassen. Die B1 wird gekreuzt und der Weg und die Richtung Südost fortgesetzt. Vorerst aufsteigend, dann auf der Höhe bleibend und wieder bergab geht es zur Silbermühle. Ein traumhaft gelegenes Lokal, wo auch wir nicht ohne eine Rast vorbei laufen konnten, befindet sich nun dort, wo früher Silber verarbeitet wurde. Hier sind wir wiedereinmal dem Wanderer-Paar begegnet, die wir Tage zuvor auch in Linderhofe trafen.


Der E1 wendet sich nun deutlicher dem Süden zu und verläuft fast durchweg auf der Höhe entlang dem Egge Gebirge. Ein sehr schöner Streckenabschnitt des E1: Wenig Publikumsverkehr und viel Natur. Die Länge der Strecke allein hat die Grenzen der Kondition wieder spüren lassen. Als wir an der Landstraße L755 ankamen, hatte ich mich weiter südlich vermutet. Vorbei kommende Cross Radfahrer konnten uns versichern, dass wir noch 4 km zu Gehen hatten, was ca. eine Stunde bedeutet. Zum Ende einer Tour ist eine Stunde mehr schon eine Herausforderung. Noch einmal raffen wir uns auf und erwischten jeweils unseren Bus. Meine Begleitung nach Alten Beken und ich nach Bad Driburg. – Durch ein Missverständnis kam ich nicht an mein gebuchtes Bett in der Jugendherberge (die Tür war scheinbar verschlossen und niemand erreichbar) und musste mir noch eine Unterkunft suchen. Die alten bekannten Wanderer in einem Gasthof wiedertreffend, habe ich mit denen erst einmal zusammen zu Abend gegessen, denn der Wirt versprach Hilfe. - Das Wanderer-Pärchen hatte eine weitere Begleiterin plus Hund hinzu bekommen. – Ich wurde nach dem Essen dann vom Wirt in eine Unterkunft nahe dem Bahnhof gefahren, wo noch ein Zimmer für mich frei war. Von dort fuhr auch ein Bus, der mich am nächsten Tag zurück zum gestrigen Endpunkt bringen sollte.

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