Montag, 6. Mai 2013

E1 Tag 31 (Hameln - Burg Sternberg, 31 km)


In Hameln fing der Tag schon mit Sonnenschein an, der den Frühstücksraum, mit den nach Süden ausgerichteten Fenstern, durchflutete. Bepackt mit unseren Rucksäcken starten wir nun wieder zu dritt ein kurzes Stück an der Weser entlang, die wir an der nächsten Brücke, mit Blick auf die Wehranlage mit Bootsgasse, überquerten. Eine Bäckerei am Weg nutzen wir, um noch etwas für eine Zwischenmahlzeit einzukaufen. Kurz nach einer Kreuzung ging es dann steil bergan. Eine Treppe und steile Stiege führen dort direkt hinauf zum Riepenberg im Lipper Bergland. Oben am Klütturm angekommen brauchten wir eine kleine Pause, bevor wir bei leichterer Steigung nach Westen abbogen. Der Weg zwischen den Bäumen bot ausreichend Schatten, war aber licht bewachsen, dass wir weiten Blick in den Wald hinein hatten.
Wieder heraus und herunter folgten wir dem E1 durch Felder und Gehöfte, bei Königsförde eine Landstraße querend, hinauf zum nächsten Anstieg. Zu Beginn dieser Steigung nutzen wir die Lage mit der guten Sicht zurück auf den Riepenberg, das Gasthauses Waldquelle und stärkten uns für die weitere Strecke. Die Wirtsleute erzählten uns von den Wanderern, die hier übernachteten, weil es ja sonst viel zu weit war bis nach Hameln, oder in unsere Richtung nach Linder Hofe. Das gab uns zu Bedenken, denn wir hatten erst ungefähr die Hälfte der geplanten Etappe hinter uns, aber merkten schon leichte Erschöpftheit. Nach dem Essen war die Müdigkeit dann aber vorerst verflogen. Weiter nach Westen über den Lüningsberg, hinunter nach Reine, hinauf zum Forsthaus Dingelstedt und wieder hinunter nach Hummerbruch wechseln sich kleine Waldstücke mit bewirtschafteten Flächen am Wegesrand ab. Kurz vor Hummerbruch waren unsere
Wasservorräte fast aufgebraucht. Die Wege zwischen den Feldern mit wenig Schatten erhöhten den Bedarf an Flüssigkeit. Viele Häuser schienen für die Arbeit oder den Einkauf verlassen. erst im dritten Anlauf trafen wir auf eine junge Familie auf einem Bauernhof, wo wir nachtanken konnten. Anschließend ging es dann zum Glück wieder in bewaldete Gebiet, an deren Ende das Extertal anschloss. An einem Campingplatz vorbei verläuft der E1 nun auf der gleichen Route wie der Hansaweg. Diesem Weg folgend, zunehmen ermattet, kamen wir dann erschöpft in Linderhofe an, wo schon ein weiteres Pärchen, welches wir in den letzten Tagen immer wieder trafen, im Speiseraum des Hotels ausfindig machten. Heraus aus den Wanderstiefeln und kurz vor dem Ende der Ausgabe der warmen Mahlzeiten hatten wir noch ein schönes Abendessen bevor wir tot ins Bett vielen.

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