Dienstag, 7. Mai 2013

E1 Tag 32 (Burg Sternberg - Detmold, 33 km)

Am kommenden Tag wartete zum Frühstück bereits die nächste Wegbegleiterin, um unser Quartett wieder zu vervollständigen. Die Füße, noch etwas vom Vortag strapaziert und nicht mit Freude in die Wanderstiefel verpackt, sollten uns auch an diesem vierten Tage des Abschnittes weit tragen. Der erste Ansteuerungpunkt war die Festung Burg Sternberg, von der wir allerdings nicht viel wahrnahmen. Etwas abseits vom E1 gelegen, hätten wir einen Abstecher machen müssen, zu dem wir so früh nach dem Start noch kein Interesse hatten.

Auf der Höhe bleibend, gab es vorerst weiter nach Westen wandernd viel Wald, der sich erst beim Erreichen einer Einzelhaussiedlung bei Schwelentrup öffnete. Hier wechselt der E1 seine Richtung nach Nordwest, um kurz nach Überquerung der alten Dorfstraße wieder nach Westen abzuknicken und in Haine und Wiesen verlierend nach Hillentrup zu führen. Noch vor dem Ortskern geht es südlich am Friedhof entlang wieder aufwärts. Wir gehen immer noch auf der gleichen Route, die auch der Hansaweg nutzt. Es ist wieder viel Wald um uns herum, ohne das er durch Gastronomie zu Pausen einlädt. Das Gebiet nennt sich hier schon Lemgoer Stadtwald.
Ein gemauerter Unterstand biete sich als Rastplatz für ein kurzes Picknick. Bald darauf stießen wir auf die Windelsteinhütte und etwas später am Aussichtsturm auf eine weitere Hütte. Eine kurze Pause für den Schluck aus der Wasserflasche konnten wir gut gebrauchen. Für ein Mitglied unserer Minigruppe wurde es mit dem Zeitpunkt der Abfahrt seines Zuges ab Lemgo knapp, und er trennte sich am Aussichtsturm von uns um forschen Schrittes rechtzeitig zum Bahnhof zu kommen, was er auch schaffte. Zu dritt wanderten wir etwas gemächlicher durch die Anlagen des Staff Parks hinab nach Lemgo, wo wir in der Fußgängerzone eine Pizza aßen. Die Füße waren schon müde und wir schauten nach dem Essen nur kurz in den schönen Altstadtbereich, denn das Tagesziel war Detmold.

Nach Süden orientiert, durch Viertel des Stadtrands durch Felder und Wäldchen, die südliche Umgehungsstraße Lemgo querend nach Wahmbeck. Weiter südwestlich nach Loßbruch und wieder südlich über Klüt, wo wir die B238 kreuzten, nach Detmold. Es dämmerte schon leicht und wir waren müde. Auf der Siegfriedstraße hielten wir uns bis zum Zentrum von Detmold. An einer passenden Stelle mit kurzer Verbindung zum Omnibusbahnhof verließ uns eine Mitwanderin, die erst am Morgen wieder dazu stoßen sollte. Im Zentrum angekommen, fragten wir uns zur Jugendherberge durch, die hier, wie an vielen Orten immer etwas abseits am Hang liegen. Nur das wir den Talkessel durchqueren und wieder hinauf mussten. Von Detmold nichts gesehen, schleppten wir uns mehr, als das wir wanderten den scheinbar unendlich langen Weg zu Jugendherberge hoch. Der dortige Radau von den Schulklassen, die ihren letzten Tag vor der Abreise noch einmal besonders erleben wollte, haben wir kaum wahrgenommen. Ohne Abendessen vielen wir schnell in tiefen Schlaf.

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