Samstag, 12. April 2014

E1 Tag 45 (Siegen - Herdorf 32 km)

Um die nächsten Etappen von Siegen aus gleichmorgens zu starten, bin ich schon am Vorabend dort angereist, und hatte mich in einem Hotel nördlich vom Bahnhof  einquartiert. Um etwa 9:00 Uhr startete ich am Samstag ohne Frühstück, weil dies im Verhältnis zum Übernachtungspreis unverhältnismäßig teuer war, mit dem Weg zum Bahnhof, von wo der Einstieg in den E1 erfolgen sollte. Wie im Wanderführer beschrieben, zeigten sich die ersten Kreuze der Wegmarkierung schon auf der Brücke über die Bahnggleise. Nur, an der ersten Straßenkreuzung im Anschluss gab es
Kreuze mit verschiedenen Nummern, aber keines mit dem Hinweis auf den E1. Meinem Wanderführer folgend ging ich an dem kleinen Bach talwärts, womit ich dem Weg mit der X19 Markiering folgte. In Serpentien führt det Weg hinauf auf den Buberg, der westlich vom Bahnhof emporragt. Sonnenwinkel und Zielrichtung waren mir irgendwann nicht mehr geheuer, und ich verließ den X19 nach meinem Orientierungssinn weiter den Berg direkt hinauf nach Westen. An einer kommenden Wegabelung von X11 und X19 gibt es eine Hinweistafel, dass der E1 bis Freusburg auf dem X11 verläuft. Ein wertiger Hinweis, den ich bis dahin vermisste.
 
Unabhängig von den wenigen und für mich teilweise verwirrenden Wegmakierungen hatte ich eine schöne Wanderung durch sonnendurchfluteten Laubwald, die mich immer weiter hinauf und später etwas hinab zur Autobahn A45 führte. Hinter der Unterführung der Autobahn verläuft der Weg erst links und dann im großen Bogen um die Anhöhe Rote Kirche. Die Verkehrsgeräusche verstummten langsam als ich dann im Wald nach Oberschelden wanderte. Nach 2,5 Stunden ohne Pause lies ich mich auf einer Bank mit Blick auf das Dorf am Ortsausgang zu einer Pause verleiten. Über Dorfwiesen ging es dann gleich wieder hinauf in den nächsten Wald. Immer weiter verläuft hier der Weg bergauf, bis der Giebelberg erreicht ist. Ich traf hier hin und wieder auf Mountenbiker und Ausflügler mit Hunden.

Der Abstieg brachte mich später an die Sieg und parallel verlaufende Bundesstraße, wo ich in einem Burger-Restaurant die verloren gegangenen Kalorien wieder auffüllte.

An der Sieg ein kurzes Stück nach Westen folgend bringt der E1 den Wanderer über den Fluss zur Freuburger Mühle. Am folgendem Anstieg verpasste ich wieder das richtige Kreuz und landete am Ottoturm, was mich die Sicht auf die berühmten Druidensteine kostete (immerhin kenne ich diese von Fotos). Die Wege trafen sich bald wieder und ich wurde auf den Windhan (517 m) geführt. Ein teilweise steiler Abstieg brachte mich nach Herdorf, wo ich meine sehr schlichte Unterkunft in dem vernachlässigt wirkendem Städchen schnell fand.

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