Samstag, 2. Oktober 2010

E1 Tag 7 (Kiel Wellingsdorf - Rathjensdorf, 37 km)

Der Plan früh zu starten, scheiterte an meiner Müdigkeit an dem Morgen. Die Nacht war kurz. Bis Morgens hatte unsere Doppelkopfrunde getagt. - Mit dem Auto ging es nach Malente, und von dort mit der Bahn nach Kiel. Vom Hauptbahnhof fuhr mich der Bus Nr. 11 bis Wellingsdorf. Von der Bushaltestelle konnte ich schon die Schwentine sehen, an deren Flusslauf sich der Wanderweg schlengelte, der ein Teilstück des E1 darstellt. - Es war 11:45 Uhr, die Sonne schien, und ich freute mich auf die neue Etappe. Durch die Nähe zu Kiel gab es hier außer mir auch in Abständen Spaziergänger, Walker und Läufer auf den ersten Kilometern. Als der Weg dann kurz vom Flusslauf weg nach Oppendorf führte, war ich wieder allein unterwegs. Bei Klasudorf stößt der E1 wieder auf die Schwentine an zwei historischen Kraftwerken vorbei und durch einen Wildpark. Danach verläuft der Weg durch unterschiedliche Gehölze, bis nach ca. 15 km über ein Kloster der Ort Preetz erreicht wurde. Im Supermarkt kaufte ich mir etwas Obst und etwas zum Trinken, um mir etwas weiter am Stadtrand ein ruhiges Plätzchen für eine Pause zu suchen. - Aus Preetz heraus geht es über ein Straße Richtung Süden. Ein Weg parallel zur Straße führt an Freudenholm vorbei. Hinter dieser Anlage führt ein Weg über eine Koppel hinauf an die Zufahrt zum Zeltplatz Gläserkoppel. Hinunter geht es wiederum über eine Pferdekoppel die jeweils für den Durchgang eine schmale verschließbare Öffnung für die Wanderer bietet. Jetzt geht es auf einem Pfad wieder hinauf über einen Hügel. Auf der andren Seite angekommen, nahm mich ein Plattenweg nachrechts auf, der in einer Linkskurve weiter in den Walf führt. Rechts ab vom Weg muss ein Bach überquert werden. Anschließend versperrten mir gerade gefällte Bäume den Weg. Umgagen hatte ich bald die Wegzeichen verloren, aber fand übder die Route im GPS bald wieder auf den E1. - Heraus aus dem Forst verläuft der E1 nun sehr weite Strecken auf einer gut asphaltierten aber kaum befahrenen Straße. Ich empfand das Teilstück nicht sehr attraktiv, wenn auch leicht zu gehen. Ich wusste um die kommende Dunkelheit und schaute immer weider auf die noch kommenden Kilometer und die Uhr. Ohne viel nach links und rechts zu sehen nutzte ich die Straße um Strecke zu machen, denn ich wollte ungern eine größere Entfernung in der Dunkelheit wandern. Zu der etwas eintönigen Strecke passte der einsetzende Nieselregen. Durchhalten war die Devise. Ich habe dann auch den letzten Schlenker runter und rauf von der Landstraße zum Trammer See und zurück gemacht, der in der Dämmerung bis Dunkelheit vorgenommen werden musste. Schon etwas erschöpft kam ich im Dörpskrog von Rathjensdorf an. Um 19:45 Uhr hatte ich ohne viel Pause die Strecke geschafft. Nach dem Abendessen schlief ich in dem kleinen gemütlichen Zimmer schnell ein.

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