Montag, 25. Oktober 2010

E1 Tag 11 (Schönwalde am Bungsberg - Klingberg am Pönitzer See, 38 km)

Ab 8:00 gab es Frühstück im Landhaus, was ich auch so zeitig wahrnahm, weil ich eine längere Etappe für den Tag geplant hatte. Direkt hinter dem Haus biegt der Weg ab aus dem Ort hinunter über Felder hinein in ein Waldgebiet, das durch einen oben zugerangten Weg über ein Moorverlassen wird. Der Morgen war frostig und so zeigte sich in den im Schatten der Morgensonne liegenden Flächen auf den Pflanzen Raueif. Ein weiß gefrorener Schleier bedeckte diese Niederrungen. Der wolkenlose Himmel sorgte mit der hellen Sonne für ein scharf gezeichnetes Bild dieser wunderschönen Landschaft. Hier und da hörte ich ein Rascheln von Wild, was ich aber nicht zu Gesicht bekam. Durch meine Schritte im Laub sorgte ich für die Geräusche, um die nahen Tiere rechtzeitig zur Flucht zu animieren.
Es dauerte bis zum Mittag, bis die Sonne spürbar die Lufttemperatur anheben konnte. Richtig warm sollte es aber den ganzen Tag nicht werden.
Nach einem Strecke an einer stark befahrenen Straße führt der E1 endlcih wieder in ein Forst nach Süden. Dort heraus verläuft der Weg über sanfte Hügel zum Gömitzberg. Von dort hat man einen Blick auf Neustadt. Bevor der Weg dort ankommt, wird der Wanderer wieder nach Nordosten zum Gut Sierhagen gelenkt. Als ich über einen Feldweg zwischen zwei Äcker auf das Gut zu ging, wurde ich Zeuge einer Entenjagd. An einem versteckten kleinen Gewässer wurden die Enten aufgescheucht. Die Schützen standen etwas entfernt und haben dann, vermutlich mit Schrot, die Enten versucht vom Himmel zu holen. Hunde holten dann die getroffen Tiere, um sie vor dem Herrchen abzulegen.
Über einen Spazierweg, zum Schluss parallel an Bahngleisen, erreichte ich dann nach 21 km Neustadt, wo ich mir eine kleine Mittagspausse am Bahnhofskiosk gönnte.
Der Weg aus Neustadt nach Süden heraus ist nicht so prickelnd. Vorbei an der Kaserne und Industriegelände über einen Kreisverkehr kommt man dann nach einem Stück Fahrradweg and er Bundesstraße zum Abzweig nach Westen in Richtung Övelgönne, wo der Weg dann wieder nach Süden abzweigt. Es geht jedoch die ganze Zeit auf einer wenig befahrenen geradlinig verlaufenden Straße, die einem schon weit vorraus den Weg zeigt. Ein kleiner Abstecher führt parallel zur Straße durch einen Hain, und am Ende führt der Weg endlich weg von der Straße zum Ufer des Pönitzer Sees. Am Ufer entlang erreichte ich am späten Nachmittag Klingberg und die dort liegende Jugendherberge, deren einziger Gast ich in der Nacht wurde.

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