Samstag, 10. April 2010

E1 Tag 1 (Krusa – Elmhorst, 39 km)

An einem Wochenende sollte es losgehen. Für den 10./11. April gab es noch keine anderen Termine, so suchte ich mir schnell die Zug-/Busverbindung bis zur dänischen Grenze heraus. Noch vor 6:00 habe ich mich am Samstag, den 10 April dann mit dem Auto auf den Weg zum Bahnhof Schleswig gemacht. Von dort den Zug um 7:25 genommen und bin in Flensburg Hbf umgestiegen in den Bus Linie 1. Um ca. 8:20 war ich am Startpunkt an der Grenze auf der dänischen Seite in Krusa. In Richtung Süden ging es schnell rechts ab von der Straße in eine parallel verlaufende Nebenstraße und in den Wald. Eine Bank mit Pfad hat mich nach wenigen Metern vom Weg abgebracht, und ich habe dadurch etwas abgekürzt. An der Unterführung der B200 kam ich dann wieder auf den E1.
Durch Wassersleben führte der Weg an die Ostsee-Uferpromenade. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf die Flensburger Förde. Vorbei an Strandspielplätzen wird der Weg noch schöner, wenn er zwischen Wasser und bewaldetem Hang führt. Bevor es in die Werftanlagen von Flensburg ging, bog der E1 am Lachsbach in den Wald ab, und über einen Anstieg erreichte ich die Straße. Nicht aufgepasst, und schon bin ich den falschen Straßenverlauf gefolgt, der langsam aber sicher wieder zu den Hafenanlagen verläuft. Am Ende war es auch gut, denn so streifte ich noch den Museumshafen von Flensburg. In der Innenstadt angekommen, fand ich den E1 dann wieder, und folgte ihm bis zum Bahnhof.
Die erste Pause war fällig. Nach ca. 10 km auf einer Bank nahe der Bahnüberquerung gab es für mich eine Kleinigkeit zum Frühstück. Bisher war der Himmel nur blau und jetzt war es auch noch warm geworden. Die Jacke wurde im Rucksack verstaut.
Die Wegführung des E1 hinter dem Bahnhof ist gut ausgesucht, und das Industriegebiet wird nur gestreift. Die von mir benutzte Karte führte mich dann über die Bundesstraße in ein neues Industriegebiet, von wo aus es eine Unterführung unter der K26 geben sollte. Ich habe sie nicht gefunden, und bin zurück zur Bundesstraße, und folgte besser den Weg gemäß der Beschreibung im Wanderführer.
Ab von der K90 geht es dann langsam aber stetig auf Zufahrtswegen an Gehöften vorbei einige hundert Meter lang bergauf. Im Zickzack kam ich am Arnkielpark (Ausgrabungsstätte) vorbei zum Sankelmarker See. Von einer Radtour auf dem Ochsenweg kannte ich das Lokal am See und kehrte für ein Mittagessen dort ein. Beim anschließenden Start merkte ich, dass ich an den Fersen vermutlich Blasen hatte. Es dauerte dann eine Weile, bis ich wieder normal gehen konnte. Es war noch früher Nachmittag und ich wollte zumindest noch so viel Strecke schaffen, dass der zweite Tag nicht mehr zu lang wird.
Im Früroper Holz habe ich dann einmal nicht aufgepasst, und bin knapp einen Kilometer falsch gelaufen. Also zurück zur richtigen Abzweigung und durch den Wald. Wie schon an anderen Abschnitten verläuft der E1 und der Ochsenweg wieder einige Kilometer auf der gleichen Trasse. Am Friedhof von Sieverstedt konnte ich meine beiden Wasserflaschen nachfüllen.
Mittlerweile war ich schon jenseits der 30 km und neben dem Schmerz der Blasen an den Fersen wurden meine Beine müde. Die Zeiten zwischen den Pausen wurden kürzer. Im Elmholz suchte ich dann nach einem Plätzchen für mein Ein-Personen-Zelt. Ich fand ein schönes Fleckchen, wenn auch nicht gut versteckt. Ein paar Walker grüßten mit „Moin“, als ich das Zelt gerade stehen hatte.
Ich musste feststellen, dass der mitgenommene Schlafsack für +1° nicht unbedingt geeignet ist und mir war trotz Klamotten im Schlafsack nicht wohlig warm. Noch vor Einbruch der Dunkelheit schlief ich ein und nur dann und wann bin ich durch Geräusche im Laub aufgewacht, die vermutlich von Tieren verursacht wurden.

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