Samstag, 30. April 2011

E1 Tag 17 (Güster - Reinbek, 46 km)

Die Anfahrt wurde mir erleichtert, denn meine Frau war so lieb mich nach Güster zu bringen. Schon auf der Hinfahrt deutete sich an, dass es ein sonnenreicher Tag werden würde. Um etwa 8:45 Uhr konnte ich meine Wanderung vom Dorfplatz in Güster beginnen.
Aus dem Zentrum hinaus verläuft der Weg an der Straße nach Norden, bis es links ab in den Forst Stubbenteich abzweigt, der auf einem schmalen Pfad durch dichte Bewaldung führt. Heraus kommt man bei Roseberg. Bald wird die A24 überquert. Auf befestigten Wegen geht es weiter durch bewaldetes Grün und schließlich auf einer sehr alten Allee nach Schloss Wotersen. Nun verläuft der Weg durch Felder und an Waldrändern vorbei und kleine Dörfer (Talkau und Fuhlenhagen). Schon kurz vor Basthorst wurde die Ruhe durch Lautsprecheransagen gestört. Über die Felder konnte ich einige Festzelte ausmachen. Nach Erreichen des Ortes stellte ich fest, dass eine der vielen Veranstaltungen auf Gut Basthorst (bekannt auch durch die Auftritte von Vicky Leandros dort) stattfand. Der E1 führte mich durch einen Haken nach Süden weg von dem Treiben, um kurz darauf wieder durch frisch blühende Rapsfelder nach Westen Richtung Kuddewörde abzuknicken.
Der Ort Kuddewörde geht in die Ortschaft Grande über, wo ich in ein Restaurant einkehrte, um die Mittagspause mit einer warmen Mahlzeit zu verbinden.
In Grande stößt der E1 auf die Grander Mühle. Nach wenig Strecke etwas abseits zur Bille verläuft der Weg mit wenigen Abstechern nun bis Bergedorf dem Verlauf der Bille. Ein sehr schöner naturbelassener Pfad ohne deutliche Wegbegrenzung und kleinen Seitenbächen, die gequert werden müssen.
Mein geplantes Tagesziel war Aumühle, aber als ich durch den gut besuchten Sachsenwald ankam, war mir noch nicht nach aufhören und so wanderte ich einfach weiter. Erst später, als ich langsam müde wurde, merkte ich, was es bedeutet ohne Karte und Führer auf ungeplant weiter zu gehen. Ich hatte keine Ahnung, wie weit es bis zur nächsten Möglichkeit (S-Bahn Station) zur Rückreise nach Hause war. Etwas erschlagen erreichte ich dann nach 46 km um kurz vor 19:00 Reinbek, wo ich dann in die S-Bahn steigen konnte.

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